Fragiler Konsens: Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft

Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft
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Antisemitismus ist in Deutschland ein beständiges Problem. Von der Öffentlichkeit verpönt, bestehen Ressentiments gegen Juden etwa in verkürzter Kapitalismuskritik oder in der radikalen Ablehnung des Staates Israel. Mit der zunehmenden Einwanderung nach Deutschland verschärft sich diese Konstellation: In der migrationsfeindlichen Abwehr gegen fremd gemachte Andere wird der Antisemitismus derer, die sich zu einer national definierten Mehrheitsgesellschaft zählen, oft den angeblich Fremden zugeschrieben. Der Band fragt, wie Bildungsarbeit auf diese Entwicklung reagieren kann.
InhaltGrußwort 9
Andreas Eberhardt
Einleitung 11
Meron Mendel und Astrid Messerschmidt
I. Kommunikationsbezogene Antisemitismuskritik
(Un-)Ausgesprochen: Antisemitische Artikulationen
in der Alltags­kommunikation 27
Sebastian Winter
Die Bedeutung von Kommunikation im Umgang
mit Antisemitismus am Beispiel der offenen Jugendarbeit 43
Heike Radvan
II. Antisemitismuskritik im Kontext von Rassismus
Gleichzeitigkeiten: Antimuslimischer Rassismus
und islamisierter Anti­semitismus - Anforderungen
an die Bildungsarbeit 61
Saba-Nur Cheema
Inter-generationelle Narrative muslimischer Jugendlicher 77
Anke Schu
Verzwickte Verbindungen: Eine postkoloniale Perspektive
auf Bündnispolitik nach 1989 und heute 101
Jihan Jasmin Dean
III. Antisemitismuskritik im Kontext von Erinnern,
Gedenken und Religion
Die nationalsozialistischen Massen­verbrechen sind bei den
Deutschen gut aufgehoben - Selbstbilder erfolgreich geleisteter Aufarbeitung in der Bundes­republik nach 1990 und das
Unbehagen an der Erinnerungskultur 133
Matthias Heyl
Antisemitismuskritische Bildungsarbeit in Gedenkstätten? 155
Verena Haug
Antisemitismuskritik in Kirche und Theologie heute 171
Christian Staffa
Erinnerung und Geschichtsbewusstsein in der Migrations­-
gesellschaft: Eine Momentaufnahme 187
Elke Gryglewski
IV. Psychosoziale und gesellschaftstheoretische
Antisemitismuskritik
Schuldabwehr-Antisemitismus als Herausforderung
für die Pädagogik gegen Judenfeindschaft 203
Olaf Kistenmacher
Natürliche Feind*innen: Über die Verschränkungen
von Sexismus und Antisemitismus 223
Eva Berendsen, János Erkens und Tom David Uhlig
Challenging Postcolonial: Antisemitismuskritische Perspektiven
auf postkoloniale Theorie 249
Meron Mendel und Tom David Uhlig
Biografisch geprägte Perspektiven auf Antisemitismus 269
Marina Chernivsky
"Ein total besiegtes Volk": Tiefen­hermeneutische Überlegungen
zum Komplex "Geschichte, völkischer Nationalismus
und Antisemitismus" im Rechtspopulismus 281
Jan Lohl
Autorinnen und Autoren 305
Antisemitismus ist in Deutschland ein beständiges Problem. Von der Öffentlichkeit verpönt, bestehen Ressentiments gegen Juden etwa in verkürzter Kapitalismuskritik oder in der radikalen Ablehnung des Staates Israel. Mit der zunehmenden Einwanderung nach Deutschland verschärft sich diese Konstellation: In der migrationsfeindlichen Abwehr gegen fremd gemachte Andere wird der Antisemitismus derer, die sich zu einer national definierten Mehrheitsgesellschaft zählen, oft den angeblich Fremden zugeschrieben. Der Band fragt, wie Bildungsarbeit auf diese Entwicklung reagieren kann.

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