Infrastrukturen als soziale Ordnungsdienste: Ein Beitrag zur Gesellschaftsdiagnose

Ein Beitrag zur Gesellschaftsdiagnose
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Kioske, Bankautomaten, Versicherungen, Ökosysteme und sogar Denkmuster: Gegenwärtig wird alles Mögliche zur Infrastruktur erklärt. Dieses Buch fragt, welche gesellschaftliche Transformation sich darin äußert; denn das Regime der Infrastrukturen ist darauf ausgelegt, eine bestimmte sozial-räumliche Ordnung zu realisieren. Wenn Infrastrukturen als soziale Ordnungsdienste fungieren, dann eignen sie sich, so die These dieses Buches, zur Gesellschaftsdiagnose. Anhand von vier Fallstudien - der Verdörflichung von Infrastrukturen, der Temporalisierung von Entfernungen, dem Wandel der Staatsaufgaben und der Infrastrukturierung von Forschung - untersucht Eva Barlösius, was Infrastrukturen gesellschaftlich leisten. Und sie diskutiert, warum für die Wissensgesellschaft ein infrastrukturelles Regime notwendig ist, das sich von dem der wohlfahrtsstaatlichen Industriegesellschaft unterscheidet.
1. Einleitung: Der gesellschaftsdiagnostische Gehalt von Infrastrukturen 92. Infrastrukturen: Wissenschaftlich betrachtet 17
2.1 Zur Rekonstruktionsweise 17
2.2 Infrastruktur als Technik 19
2.3 Infrastruktur als Staatsaufgabe 22
2.4 Infrastruktur als institutionelles Arrangement 26
2.5 Infrastruktur als »boundary objects« und Netzwerk 28
3. Alles Infrastruktur? Zum gegenwärtigen Gebrauch des Begriffs 33
4. Eine soziologische Konzeption von Infrastruktur 41
4.1 Vorarbeiten und Perspektivierung 45
4.2 Infrastrukturelle Vorleistungen 49
4.3 Infrastrukturelle Sozialität 53
4.4 Infrastrukturelles Regelwerk 56
4.5 Infrastrukturelle Verräumlichungen 59
4.6 Infrastrukturelle Strukturierungsweise und infrastrukturelles Regime 62
5. Das infrastrukturelle Regime der wohlfahrtsstaatlichen Industriegesellschaft 67
5.1 Infrastrukturelle Vorleistungen: Ausrichtung auf Massen und Mengen 72
5.2 Infrastrukturelle Sozialität: Einbindung des Einzelnen durch Teilhabe 76
5.3 Infrastrukturelles Regelwerk: Politisch legitimiert, gesetzlich geregelt, professionell durchgesetzt 81
5.4 Infrastrukturelle Verräumlichung: Territoriale Erschließung und flächendeckende Ausstattung 84
5.5 Sozialräumliche Ordnung mittels staatlicher Infrastrukturen 86
6. Gegenwärtige Transformationen der infrastrukturellen Strukturierungsweisen 91
6.1 Verdörflichung von Infrastrukturen: Dörflichkeit fördern 95
6.1.1 Infrastrukturen: Verdörflicht und zugleich außerdörflich orientiert 100
6.1.2 Infrastrukturen im Dorf: Vorwiegend außerdörflich ausgerichtet 103
6.1.3 Infrastrukturen: Dörflichkeit fördern 106
6.1.4 Verdörflichung als infrastrukturelle Strukturierungsweise 109
6.2 Temporalisierung des Territoriums: Kategorien der Raumordnung und das ihnen inhärente Verständnis von Infrastrukturen 112
6.2.1 Staatlich-administrative Kategorien der Raumordnung: Schweden, Frankreich und Deutschland 114
Schweden 115
Frankreich 117
Deutschland 119
6.2.2 Relationale räumliche Kategorien und de-lokalisierte Infrastrukturen 121
6.2.3 Erklärungen, Begründungen und Rechtfertigungen 126
6.3 Vervielfältigung der Bewährungen: Politische Entscheidungen und staatliches Handeln vorbereitende Infrastrukturen 132
6.3.1 Infrastrukturelle Vorleistungen: Staatsaufgaben hoheitlich beforschen 136
6.3.2 Infrastrukturelle Sozialität: Aufbrechen des Iron Triangle 143
6.3.3 Infrastrukturelles Regelwerk: Forschung ministeriell regeln 146
6.3.4 Infrastrukturelle Verräumlichung: Nationalisierung, Europäisierung, Internationalisierung 148
6.3.5 Vom sachgerechten Fachwissen zu wissenschaftlicher Expertise 150
6.4 Infrastrukturierung der Forschung und infrastrukturierende Forschung 152
6.4.1 Kein Randphänomen der Forschung 154
6.4.2 Forschungsinfrastrukturen: Bisherige Eigenschaften 157
6.4.3 Zwei Transformationsrichtungen: Forschungsnäher oder infrastrukturnäher? 159
6.4.3.1 Wissenschaftliche Archive und Bibliotheken werden zu Informationsinfrastrukturen 159
6.4.3.2 Forschungs- und Projektinterna werden zu wissenschaftlichen Infrastrukturen 163
6.4.4 Infrastrukturierung von Forschungsdaten 165
6.4.4.1 Infrastrukturelle Vorleistungen und/oder Forschungsleistungen 167
6.4.4.2 Infrastrukturelle Sozialität und/oder soziale Formen der Forschung 169
6.4.4.3 Infrastrukturelles Regelwerk und/oder soziale Reziprozitätsregeln 173
6.4.5 Wandel der infrastrukturellen Strukturierungsweise 174
7. Pfade zum infrastrukturellen Regime der Wissensgesellschaft 177
7.1 Versuch einer systematischen Zusammenfassung der Fallstudien 181
7.2 Infrastrukturierungen für die Wissensgesellschaft: Eine erste Annäherung 187
7.3 Ein neues infrastrukturelles Regime? 194
8. Konklusion: Soziale Ordnungsdienste für die Zukunft 199
Literatur 205

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