Weltreligion im Umbruch: Transnationale Perspektiven auf das Christentum in der Globalisierung (Religion und Moderne, 12)

Transnationale Perspektiven auf das Christentum in der Globalisierung
 Broschiert
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ISBN-13:
9783593508580
Veröffentl:
2019
Einband:
Broschiert
Seiten:
507
Autor:
Olaf Blaschke
Gewicht:
630 g
SKU:
INF1000081628
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Das Christentum befand sich im 19. Jahrhundert im Umbruch. In einer zunehmend globaler werdenden Umwelt sah es sich durch den Imperialismus herausgefordert, aber auch durch die aufkommende Erkenntnis, dass es andere Weltreligionen - und nicht nur zu missionierende Heiden - gab. In der Katholizismus- und Protestantismusforschung dominiert bis heute dennoch der methodologische Nationalismus. Dieser Band fragt erstmals, ob transnationale und globalgeschichtliche Perspektiven neue Erklärungen für den fundamentalen Wandel des Christentums seit dem 19. Jahrhundert bieten können. Außerdem diskutiert er die Geschichte der Globalisierung selbst: Hat sich das Christentum globalisiert? Wie haben Christen die damaligen grenzüberschreitenden Veränderungen wahrgenommen, wie sind sie mit ihnen umgegangen?
Inhalt
Einleitung: Katholizismus- und Protestantismusforschung vor der Herausforderung der Globalgeschichte 9
Olaf Blaschke
I. Transnationale und globalgeschichtliche Perspektiven auf das Christentum
Transnationale und komparative Zugriffe auf die Religionsgeschichte 59
Thies Schulze

Transfer, Interaktion, Transformation: Globalhistorische Blicke auf Missionsgeschichte 79
Reinhard Wendt

Amerikanismus, Modernismus und Antimodernismus um 1900: Transnationale Perspektiven auf die katholische Ideengeschichte 103
David Rüschenschmidt

Zwischen Internationaler Politik und Religionstourismus: Palästina im Internationalisierungsprozess des 19. Jahrhunderts 129
Hannah Müller-Sommerfeld

The Long Nineteenth Century, Christianity, and the Global Religious System: Differentiation, Reconstruction, Revitalization 159
Peter Beyer

Kommentar: Was kann Globalgeschichte von der Modernisierungstheorie lernen? 179
Detlef Pollack
II. Das Christentum in Zeiten der Globalisierung
1. Globalisierung des Christentums: Diffusion oder Aneignung, Uniformierung oder Partikularisierung?
Christliche Internationalismen um 1910: Transkontinentale Netzwerke protestantischer Missionare und indigen-christlicher Akteure aus Asien 195
Klaus Koschorke

Protestantism in Latin America and Latin Europe: The Religious Field and its Transformations 219
Jean Pierre Bastian

Formierung und Entgrenzung: Der deutsche Katholizismus und seine globalen Verbindungen im 19. Jahrhundert 241
Bernhard Schneider

Belgium since 1831: A Model for the Ultramontane Movement in Europe or Model Student o the Black International? 273
Jan De Maeyer

Verflechtungen und Entflechtungen: Die katholische Kirche und die Unabhängigkeit Lateinamerikas 295
Silke Hensel

Bis ans Ende der Welt: Transatlantische ultramontane Netzwerke zwischen Lateinamerika und Europa 313
Francisco Javier Ramón Solans

Tantra und Katholizismus im Kontext einer globalen Religionsgeschichte 341
Julian Strube

Kommentar: Das Christentum als Agent der Globalisierung? 365
Thomas Großbölting
2. Christentum und Globalisierung: Reaktionen, Grenzen und Abwehr Zwischen Selbstbewusstsein und Angst: Deutscher Protestantismus als globale Diaspora am Beispiel Brasiliens 377
Frederik Schulze

Diakonie ohne Grenzen? Vom transnationalen Ideal in Johann Wicherns Zeit bis zu dessen Scheitern 403
Sven Henner Stieghorst

Gender, Religion und Globalgeschichte: Perspektiven auf Mission und Konfession im Zeitalter der Moderne 429
Yvonne Maria Werner und Katharina Kunter

Grenzen der Ultramontanisierung: Unabhängige katholische Bewegungen in Asien um 1900 451
Adrian Hermann

Kommentar: Globalisierung, Weltgesellschaft und Differenzierung 475
Volkhard Krech

Autorinnen und Autoren 503
Das Christentum befand sich im 19. Jahrhundert im Umbruch. In einer globaler werdenden Umwelt taten sich neue Handlungsspielräume und Herausforderungen auf, etwa durch die Erkenntnis, dass es andere Weltreligionen - und nicht nur zu missionierende Heiden - gab. Während bis heute in der Katholizismus- und Protestantismusforschung der methodologische Nationalismus dominiert, fragt dieser Band, ob transnationale und globalgeschichtliche Perspektiven neue Erklärungen für den fundamentalen Wandel des Christentums seit dem 19. Jahrhundert bieten können.

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