Das Dispositiv Moderne Sklavenarbeit: Umkämpfte Arbeitsverhältnisse in Brasilien (Labour Studies, 23)

Umkämpfte Arbeitsverhältnisse in Brasilien. Dissertationsschrift
 Broschiert
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Unbenutzt wie neu als Remittende gekennzeichnet

ISBN-13:
9783593510484
Veröffentl:
2019
Einband:
Broschiert
Seiten:
541
Autor:
Anne Lisa Carstensen
Gewicht:
660 g
SKU:
INF1000081625
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In Brasilien ist vielfach die Rede von "moderner Sklavenarbeit". Die betreffenden Arbeitsverhältnisse sind oft in globale Produktionsnetzwerke eingebunden und durch Migration bedingt. Anhand von Beispielen aus der Bekleidungs- und der Stahlproduktion werden die Strategien von staatlichen Institutionen, sozialen Bewegungen und Gewerkschaften aus repräsentationskritischer und machtanalytischer Perspektive untersucht. Im Zentrum stehen Deutungen, Erfahrungen und Widerstandsstrategien der Arbeiterinnen und Arbeiter. Die Dispositivanalyse wirft ein neues Licht auf die Begriffe Unfreiheit, Entwürdigung und Ausbeutung.
Inhalt1. Einleitung 11
1.1 Ausgangspunkt und Erkenntnisinteresse 11
1.2 Stand der Forschung 16
1.2.1 Netzwerke der Produktion und der Migration 16
1.2.2 Freie und unfreie Arbeit 23
1.2.3 Arbeiter_innen, Macht und Subalternität 27
1.3 Theoretische Verortung 31
1.4 Einführung in die Fallstudien 36
1.5 Aufbau der Arbeit 38
2. Forschungsprogramm und Methode 40
2.1 Dispositivanalyse: Definition und zentrale Begriffe 40
2.2 Theoretische Einsatzpunkte der repräsentationskritischen Dispositivanalyse 50
2.2.1 Das Verhältnis zwischen Diskurs, Materialität und Praktiken 50
2.2.2 Subjekt und Dispositiv 58
2.2.3 Subjekt, Macht und Widerstand 65
2.3 Analysekategorien 71
2.4 Methodisches Vorgehen 76
2.5 Exkurs: (Un-)Möglichkeiten situierter und aktivistischer Forschung 90
3. Das Dispositiv Moderne Sklavenarbeit in Brasilien 94
3.1 Moderne Sklavenarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel im internationalen Diskurs 95
3.2 Entstehung und Entwicklung des Dispositivs 98
3.2.1 Benennung und Anklage von Sklavenarbeit als Menschenrechtsverletzung (1971-1995) 99
3.2.2 Entwicklung der Allianz gegen Sklavenarbeit ab 1995 104
3.2.3 Institutionalisierung des Kampfs gegen Sklavenarbeit ab 2003 107
3.2.4 Menschenhandel: Andere Ausbeutungsverhältnisse, andere Politiken oder nur ein neuer Begriff? 114
3.2.5 Ausblick auf die aktuellen Entwicklungen 117
3.2.6 Zwischenfazit 119
3.3 Ankerpunkte des Dispositivs Moderne Sklavenarbeit 120
3.3.1 Einbettungen und Abgrenzungen: Einsatzfelder des Dispositivs 121
3.3.2 Ansatzpunkte der Politiken gegen Sklavenarbeit 130
3.3.3 Die Repräsentationslücke in den Initiativen zur Abschaffung moderner Sklavenarbeit 139
3.3.4 Subjekt/Objekt des Dispositivs: Die Arbeitenden als >versklavte
In Brasilien ist vielfach die Rede von "moderner Sklavenarbeit". Die betreffenden Arbeitsverhältnisse sind oft in globale Produktionsnetzwerke eingebunden und durch Migration bedingt. Anhand von Beispielen aus der Bekleidungs- und der Stahlproduktion werden die Strategien von staatlichen Institutionen, sozialen Bewegungen und Gewerkschaften aus repräsentationskritischer und machtanalytischer Perspektive untersucht. Im Zentrum stehen Deutungen, Erfahrungen und Widerstandsstrategien der Arbeiterinnen und Arbeiter. Die Dispositivanalyse wirft ein neues Licht auf die Begriffe Unfreiheit, Entwürdigung und Ausbeutung.

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