Die großen Stromkonzerne und die

Dissertationsschrift
 Taschenbuch/Paperback
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ISBN-13:
9783593509426
Veröffentl:
2018
Einband:
Taschenbuch/Paperback
Seiten:
560
Autor:
Kungl
Gewicht:
686 g
SKU:
INF1000076937
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Energiewende begann nicht erst mit dem Atomausstieg, auch wenn dieser wohl die hitzigsten Debatten auslöste. Welche Rolle spielten die Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall bei der Transformation der deutschen Elektrizitätswirtschaft? Dieser Prozess wurde durch die Unternehmensstrategien, aber auch durch die Lobbyingaktivitäten der vier Unternehmen maßgeblich mitgestaltet. Anhand einer breit angelegten Datenrecherche sowie Interviews mit hochrangingen Managern analysiert Gregor Kungl den Umbauprozess. So kann er nicht nur die langjährige ablehnende Haltung der Stromkonzerne gegenüber erneuerbaren Energien erklären, sondern auch die jüngste Branchenkrise.
InhaltVorwort 11
Einleitung 13
Teil 1: Fragestellung, Methoden und Theorie
1. Stand der Forschung und Fragen 21
2. Forschungsdesign 36
2.1 Grundlegende Entscheidungen 37
2.2 Erhebungs- und Auswertungsmethoden 42
2.2.1 Qualitative Inhaltsanalyse von Unternehmens- und Presseberichten 42
2.2.2 Interviews mit Mitarbeitern der Unternehmen 50
2.2.3 Komplementäre Daten 58
2.3 Maßnahmen zur Gewährleistung der wissenschaftlichen Güte 60
3. Theoretische Rahmung I: Herleitung 63
3.1 Grundlegende Verortung 64
3.2 Verschiedene Perspektiven auf die Umwelt von Unternehmen 65
3.3 Grundpfeiler der theoretischen Rahmung 68
4. Theoretische Rahmung II: Der Stromsektor als organisationales Feld 71
4.1 Die Konstitution des Feldes 72
4.1.1 Akteure, Ressourcen und Macht 72
4.1.2 Die institutionelle Rahmung des Feldes 76
4.1.3 Das technologische Profil des Feldes 78
4.2 Die Einbettung des Feldes 81
4.2.1 Benachbarte Felder 82
4.2.2 Staatliche Felder 84
4.3 Stabilität und Wandel des Feldes 87
4.3.1 Stabilität 87
4.3.2 Wandel 93
Teil 2: Darstellung der empirischen Fallstudie
5. Deskriptiver Überblick 101
5.1 Allgemeine Feldveränderungen: Politische Regularien, exogene Schocks, neue Herausforderer und Marktentwicklungen 102
5.2 Entwicklungen im Ressourcenstamm der Stromkonzerne und Veränderungen ihrer Position im Feld 107
5.3 Akquisitionen und Neubauprojekte: Übergreifende Trends in der Geschäftstätigkeit der Stromkonzerne 121
5.4 Zusammenfassung: Ableitung von Entwicklungsphasen 127
6. Ausgangspunkt: Der Elektrizitätssektor vor der Liberalisierung 128
6.1 Institutionelle Rahmenbedingungen im Monopol 128
6.2 Akteurskonstellation vor der Liberalisierung 130
6.3 Das traditionelle technologische Profil des Feldes 142
7. Phase 1 (1998-2005): Liberalisierung, Oligopolisierung und das EEG 148
7.1 Die Liberalisierung des deutschen Strommarktes und die Neuordnung des Feldes 149
7.1.1 Die initialen Auswirkungen der Marktöffnung 150
7.1.2 Strategien der Verbundunternehmen unter veränderten Rahmenbedingungen 153
7.2 Das EEG und der Durchbruch der erneuerbaren Energien 182
7.2.1 Technologische Charakteristika erneuerbarer Energien 183
7.2.2 Die Entwicklung der institutionellen Förderrahmen: Vom Stromeinspeisungsgesetz zum Erneuerbare-Energien-Gesetz 188
7.2.3 Neue Herausforderer im Feld: Die Expansion und Professionalisierung der Erneuerbare-Energien-Branche 193
7.2.4 Die Stromkonzerne und die erneuerbaren Energien I: Ignoranz und Ablehnung 197
7.2.5 Diskussion: Der Durchbruch der erneuerbaren Energien als Zusammenspiel multipler begünstigender Faktoren 201
7.3 Der erste Atomausstieg 202
7.4 Phase 1: Zusammenfassende Betrachtungen 206
8. Phase 2 (2005-2008): Marktmacht, Legitimitätsverlust und Wachstumsgrenzen 210
8.1 EU-Impulse zur Wettbewerbs- und Klimapolitik 211
8.1.1 Legitimitätsverlust, Nachregulierungs-Forderungen der EU und Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes 211
8.1.2 Die Einführung des europäischen Emissionshandels 217
8.2 Verdacht der Marktmanipulation und Kartellverfahren 226
8.2.1 Steigende Strompreise und Implikationen für den Stromsektor 226
8.2.2 Ursachen des Strompreisanstiegs und Kartelluntersuchungen 229
8.2.3 Politische Maßnahmen zur Einschränkung von Marktmacht 233
8.3 Konzentrierte Märkte, Wachstumsgrenzen und Alternativstrategien 234
8.3.1 Überteuerte Übernahmen I: Der Fall Endesa 235
8.3.2 Ausbau von Kohle- und Gaskraftwerken 239
8.3.3 Die Stromkonzerne und die erneuerbaren Energien II: Neubewertung und Gründung eigener Geschäftseinheiten 244
8.4 Phase 2: Zusammenfassende Betrachtungen 250
9. Phase 3 (2008-2011): Wirtschaftskrise, verschärfte Konflikte und konservative Strategien 253
9.1 Wirtschaftskrise und negative Marktentwicklungen 254
9.2 Der Kampf um die Stromnetze 263
9.2.1 Netzentgelte: Von der Cost-Plus-Regulierung zur Anreizregulierung 263
9.2.2 Die Hoheit über die Verteilnetze I: Verstärkte Rekommunalisierungsbestrebungen 264
9.2.3 Die Entflechtung der Übertragungsnetze: Verstärkter Druck von Seiten der EU 273
9.2.4 Diskussion: Der Zusammenhang zwischen Legitimitätsverlust und Herausforderungen im Netzgeschäft 283
9.3 Der Kampf um das traditionelle technologische Profil des Feldes 284
9.3.1 Carbon Capture and Storage (CCS): Klimaschutzmaßnahme oder Strategie zum Bestandsschutz? 285
9.3.2 Eine "Brücke ins Zeitalter der erneuerbaren Energien": Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke 292
9.3.3 Diskussion: Konservative Strategien als strategische Fehler der Stromkonzerne 297
9.4 Strategien im Schatten der Wirtschaftskrise 299
9.4.1 Die Stromkonzerne und die erneuerbaren Energien III: Forcierter Ausbau 299
9.4.2 Überteuerte Übernahmen II: Essent, Nuon und EWE 310
9.4.3 Eine Vorahnung der Krise 313
9.5 Phase 3: Zusammenfassende Betrachtungen 315
10. Phase 4 (2011-2015): Disruption, Krise und Re-Orientierung 319
10.1 Disruption: Die Reaktorkatastrophe von Fukushima und der zweite Kernenergieausstieg 320
10.1.1 Das politische Nachspiel in Deutschland und dessen Bedeutung für die Stromkonzerne 322
10.1.2 Reaktionen auf den Atomausstieg: Öffentlichkeitsarbeit und gerichtliche Schritte 328
10.2 Feldkrise und Aushandlungsprozesse 334
10.2.1 Die Krise der konventionellen Erzeugung: Erosion des Geschäftsmodells der Großstromproduktion 335
10.2.2 Politische Aushandlungsprozesse um die Zukunft der konventionellen Erzeugung 341
10.2.3 Die Zukunft der Förderung erneuerbarer Energien: Debatten und Neuausrichtung des Förderregimes 355
10.2.4 Die Hoheit über die Verteilnetze II: Rekommunalisierungsbestrebungen in Hamburg, Berlin und Stuttgart 365
10.2.5 Diskussion: Ursachen für die Krise der großen Stromkonzerne 369
10.3 Die Re-Orientierung der Stromkonzerne 372
10.3.1 Sparmaßnahmen und Desinvestitionsprogramme 372
10.3.2 Strategische Neuausrichtung und organisationale Umbaumaßnahmen 383
10.3.3 Neusetzung zukünftiger Geschäftsschwerpunkte 395
10.3.4 Exploration von Zukunftsbereichen 405
10.4 Phase 4: Zusammenfassende Betrachtungen 408
Die Energiewende begann nicht erst mit dem Atomausstieg, auch wenn dieser wohl die hitzigsten Debatten auslöste. Welche Rolle spielten die Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall bei der Transformation der deutschen Elektrizitätswirtschaft? Dieser Prozess wurde durch die Unternehmensstrategien, aber auch durch die Lobbyingaktivitäten der vier Unternehmen maßgeblich mitgestaltet. Anhand einer breit angelegten Datenrecherche sowie Interviews mit hochrangingen Managern analysiert Gregor Kungl den Umbauprozess. So kann er nicht nur die langjährige ablehnende Haltung der Stromkonzerne gegenüber erneuerbaren Energien erklären, sondern auch die jüngste Branchenkrise.

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