Beschreibung:
In den 1960er und frühen 1970er Jahren kam es in Deutschland zu einer bisher einmaligen Expansion des Sozialstaates. Caritas und Diakonie haben in diesem Zeitraum ihre Stellung im deutschen Sozialsystem gefestigt und quantitativ wie qualitativ ausgebaut. Allerdings haben diese Prozesse gleichzeitig zu einer Enttraditionalisierung der konfessionell geprägten Einrichtungen und Arbeitsfelder geführt, so dass seither die Frage nach der konfessionellen Identität sozialer Arbeit immer deutlicher gestellt und kontrovers diskutiert worden ist. Der Band nimmt diese ambivalent bewerteten Transformationen in den Blick, wobei die Besonderheiten der bundesdeutschen Entwicklung durch internationale Vergleichsperspektiven geschärft werden.
Auf der Basis des Bundessozialhilfegesetzes und des Jugendwohlfahrtsgesetzes kam es in Deutschland in den 60er Jahren zu einer bisher einmaligen Expansion des Sozialstaates. Caritas und Diakonie haben in diesem Zeitraum ihre Stellung im deutschen Sozialsystem gefestigt und ausgebaut. Allerdings haben diese Prozesse häufig zu einer Enttraditionalisierung der konfessionell geprägten Einrichtungen und Arbeitsfelder geführt, so dass seit den 1960er Jahren die Frage nach der konfessionellen Identität sozialer Arbeit immer deutlicher gestellt und diskutiert worden ist. Der Band nimmt diese ambivalent bewerteten Transformationen in den Blick, wobei die Besonderheiten der bundesdeutschen Entwicklung durch internationale Vergleichsperspektiven geschärft werden.