Müchener philosophische Studien, Neue Folge 16: Sagen und Zeigen. Die Verschränkung von Metaphysik und Sprachkritik beim frühen und beim späten Wittgenstein
Die Verschränkung von Metaphysik und Sprachkritik beim frühen und beim späten Wittgenstein. Diss.
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Nach der "eingebürgerten" Auffassung bricht Wittgenstein um 1930/31 mit der Abbildauffassung der Sprache und setzt an die Stelle der "Bedeutung" der Zeichen den "Gebrauch". Der späte Wittgenstein kennt jedoch auch den Begriff der "Bedeutung als Physiognomie". Es ist keineswegs so, daß "Richtigkeit" und "Falschheit" im Sprachspiel in jedem Fall durch Regeln bestimmt werden. Es gibt auch die Fälle, in denen, was "richtig" ist, "gesehen" werden muss. Die im Tractatus eingeführte Unterscheidung von Sagen und Zeigen verliert also im Spätwerk nicht ihre Relevanz. Wittgenstein ist zeit seines Lebens der metaphysikkritische Metaphysiker geblieben, als den er sich im Tractatus eingeführt hatte.
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