Das Gute im Sozialen: Eine perfektionistische Grundlegung des Sozialstaats

Eine perfektionistische Grundlegung des Sozialstaats
 Broschiert
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ISBN-13:
9783593509761
Veröffentl:
2019
Einband:
Broschiert
Seiten:
463
Autor:
Oliver Krüger
Gewicht:
574 g
SKU:
INF1000081631
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der Sozialstaat ist eine der am stärksten umkämpften Institutionen unserer Zeit. Umso dringlicher erscheint deshalb die Frage nach seinen normativen Grundlagen. Oliver Krüger entwickelt in diesem Buch eine Theorie des Sozialstaats, die sich dem politischen Perfektionismus verschreibt. Ohne einen Bezug zum guten Leben lässt sich der Sozialstaat nicht überzeugend begründen. Das zeigt er unter anderem am Beispiel aktueller sozialstaatlicher Diskurse zu Arbeit, Behinderung und Bildung. So wird eine Grundlegung des Sozialstaats konzipiert, die sich von abstrakten Gerechtigkeitstheorien abgrenzt und die Praxis im Blick hat.
InhaltVorwort von Axel Honneth 9
Einleitung 15
I. Die normativen Grundlagen des Sozialstaats 21
1. Der Sozialstaat als soziales Institutionengefüge 23
Die historische Genese 25
Ziele des Sozialstaats 33
Sozialstaatliche Grundmodelle 53
2. Die Diagnose einer Krise des Sozialstaats 61
Die Krisenrhetorik und ihre Kritik 63
Der widersprüchliche Handlungsrahmen des Sozialstaats 72
Selbstinduzierte Krisen 76
3. Die Normativität sozialer Probleme 82
Über Armut 84
Entwürdigung 90
Exklusion 103
4. Begründungen des Sozialstaats 109
Assoziative Pflichten 112
Soziale Rechte 121
Bedürftigkeit 127
II. Die Flucht in die abstrakte Theorie 136
1. Die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls 137
Die theoretischen Grundlagen 140
Sozialpolitische Implikationen 151
Eine Theorie des Sozialstaats? 161
2. Das Gebot der staatlichen Neutralität 176
Spielarten der staatlichen Neutralität 178
Doppelte Zurückhaltung 192
Der Vorrang des Rechten 202
III. Der politische Perfektionismus 216
1. Der Begriff des Perfektionismus 218
Der Perfektionismus als ethischer Ordnungsbegriff 220
Die Kritik an der staatlichen Neutralität 234
Die Gefahr des Perfektionismus 247
2. Der liberale Perfektionismus - ein Oxymoron? 264
Liberalismus und Perfektionismus 266
Lob der Autonomie 283
Das perfektionistische Selbst 298
3. Grenzen und Möglichkeiten des liberalen Perfektionismus 316
Praktische Inkompetenzen 318
Das kritische Potenzial 328
Praktischer Perfektionismus 341
IV. Der Perfektionismus in sozialstaatlichen Kontexten 358
1. Die Organisation der Arbeit 360
Das Gute in der Arbeit 362
Workfare 369
Forderungen an Arbeitsverhältnisse 375
2. Der sozialstaatliche Umgang mit Behinderungen 382
Behinderung und Wohlergehen 383
Chancengleichheit? 389
Selbstbestimmung und Sorge 395
3. Erziehung und Bildung 403
Staatliche Erziehung ohne Perfektionismus? 404
Bildung und Autonomie 411
Der demokratische Bürger 416
Fazit: Der Perfektionismus des Sozialstaats 423
Literatur 429
Danksagung 462
Der Sozialstaat ist eine der am stärksten umkämpften Institutionen unserer Zeit. Umso dringlicher erscheint deshalb die Frage nach seinen normativen Grundlagen. Oliver Krüger entwickelt in diesem Buch eine Theorie des Sozialstaats, die sich dem politischen Perfektionismus verschreibt. Ohne einen Bezug zum guten Leben lässt sich der Sozialstaat nicht überzeugend begründen. Das zeigt er unter anderem am Beispiel aktueller sozialstaatlicher Diskurse zu Arbeit, Behinderung und Bildung. So wird eine Grundlegung des Sozialstaats konzipiert, die sich von abstrakten Gerechtigkeitstheorien abgrenzt und die Praxis im Blick hat.

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