Beschreibung:
Matthias Erzberger war einer der wichtigsten deutschen Politiker am Übergang vom obrigkeitsstaatlichen Kaiserreich zur Weimarer Republik. Eine steile politische Karriere führte ihn aus einfachen katholischen Verhältnissen bis hin zur Vizekanzlerschaft. Sein Kampf gegen Missstände in den deutschen Kolonien und sein Einsatz für mehr Rechte des Reichstags führten zu zahllosen Anfeindungen. Seine Unterschrift unter den Waffenstillstand des Ersten Weltkriegs und sein kompromissloses Eintreten für die Weimarer Republik verstärkten den Hass auf diesen Wegbreiter der deutschen Demokratie, der als "meistgehasster" Politiker der Weimarer Republik 1921 ermordet wurde.
Matthias Erzberger (1875-1921) war ein führender deutscher Politiker des Deutschen Kaiserreiches und der Weimarer Republik. Der aus einfachen Verhältnissen stammende schwäbische Katholik beendete mit seiner Unterschrift unter den Waffenstillstand von Compiègne den Weltkrieg. Engagiert kämpfte Erzberger für die Entstehung und Ausgestaltung der Weimarer Republik und schuf mit seiner Reichsfinanzreform finanzpolitische Grundlagen. Sein Einsatz für Parlamentarisierung, Demokratie und soziale Gerechtigkeit machte ihn zu einem der am meisten gehassten Politiker seiner Zeit und führte zu seiner Ermordung.Diese leicht lesbare Biographie informiert kompakt und kurzweilig über die Persönlichkeit Erzbergers und zeigt, welche schwerwiegenden politischen und sozialen Probleme seiner Zeit der Politiker zu lösen suchte.