Beschreibung:
Die lateinische Linguistik ist der Forschungszweig, der die lateinische Sprache insbesondere im Rückgriff auf und in Auseinandersetzung mit neueren Methoden und Ansätzen untersucht.Konzeption:Die Beiträge untersuchen aus der Perspektive heutiger funktionaler Theorien den komplexen Weg der Übersetzung vom hebräischen und griechischen Originaltext über die griechische Septuaginta und die altlateinischen Übersetzungen bis hin zur Vulgata, der ersten Bibelübersetzung von Weltrang.
Inhalt:Roland Hoffmann: Einleitung. Marcela Andoková, Jozef Tiño: Gottes Gnade und Gerechtigkeit im lateinischen Psalter. Bernard Bortolussi, Felicia Logozzo, Lyliane Sznajder, Liana Tronci: Kontinuität und Innovation in der Partizipialsyntax der Vulgata. Chaja Vered Dürrschnabel: Verbum ex verbo: Hebräische Syntax im Latein der Vulgata. Gerd Haverling: Aktionsarten und Aspekt in den verschiedenen Bibelübersetzungen. Roland Hoffmann: Beobachtungen zur Wortstellung im Neuen Testament der Vulgata. Dorothea Keller: Übersetzungsentscheidungen bei Hieronymus und ihre Begründungen. Anna Persig: Die Übersetzung griechischer Partizipien in den Katholischen Briefen der Vetus Latina und der Vulgata. Jesús de la Villa Pollo: Die Vulgata als Erkenntnisquelle des späteren Lateins: Die Beziehungen zwischen Dativ und ad + Akk. als Markierung des Benefizienten. Kevin Zilverberg: Von der Vetus Latina zu den Übersetzungen des Hieronymus: Kontinuität und Wandel im Sprachlichen.