Beschreibung:
Der bedeutende Brecht-Forscher Jost Hermand zeigt in seiner neuesten Studie, dass die vielfältigen Werke und Schriften von Bertolt Brecht von einer geradezu "universalen" Weltsicht zeugen. Ob zu Fragen nach Krieg und Frieden, faschistischen Bedrohungen, Problemen des Sozialismus, einem besseren Verhältnis zur Natur, einer Kritik an der marktwirtschaftlichen Unterhaltungsindustrie, einer neuen Moral jenseits bürgerlicher Konventionen und vielen anderen Themen mehr - immer wieder setzt Brecht zu neuen Lösungsversuchen an, die bis heute bedenkenswert sind. Er zeigt uns Möglichkeiten auf, in Politik, Wissenschaft und Kultur andersartige, sich gesamtgesellschaftlich auswirkende Verhältnisse anzustreben, die einen wahrhaft kommunitaristischen Charakter haben.
Bertolt Brecht und die Literaturwissenschaft / Seite 7Die Bewohnbarmachung der Erde. Brechts Verhältnis zu Stadt und Natur / Seite 14Bertolt Brecht und Karl Kraus. Über die Vergleichbarkeit des Unvergleichlichen / Seite 31Gescheiterter Antifaschismus. Von Tollers Der entfesselte Wotan (1923) bis zu Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches (1935-1938) / Seite 46Lediglich harmlose Blödeleien? Brechts Schweyk im Zweiten Weltkrieg (1943) / Seite 63Brecht und die drei Eislers. Die vier "Deutschen" vor dem House Un-American Activities Committee (1947) / Seite 74"Böser Morgen". Widersprüchliches in Brechts "Buckower Elegien" (1953) / Seite 82Gerechte Kriege - ungerechte Kriege. Brechts Pauken und Trompeten (1955) / Seite 99Ein geflochtener Kranz. Helene Weigel als Schauspielerin / Seite 114Ästhetik und Gemeinsinn. Das unverminderte Faszinosum "Brecht" / Seite 125Über den Autor / Seite 125Anmerkungen / Seite 141Bildnachweis / Seite 153