Beschreibung:
Wir alle bilden uns gern ein, dass wir freie Entscheidungen treffen, aber wir alle sind ein Produkt unserer Kultur, der Geschichten, die wir gehört, der Werbungen und Fernsehserien, die wir gesehen und der Erwartungen, die wir auf dieser Grundlage bezüglich der verschiedensten Ereignisse entwickelt haben. Gebärt man beispielsweise im Bett auf dem Rücken liegend, mag sich das nach freier Entscheidung anfühlen - aber dieser Entscheidung liegt eine Myriade an Einflüssen zugrunde, von Fernseh-Dokus, in denen typische Krankenhausgeburten gezeigt werden, bis hin zu der Tatsache, dass im Zentrum der meisten Geburtsräume ein riesiges Bett steht. All diese Einflüsse haben womöglich dazu geführt, dass man denkt, so würden "Geburten eben ablaufen". Der Feminismus muss tiefer graben. Er muss Entscheidungen rund um Geburten und die Erfahrungen, die Frauen beim Gebären machen, im Licht der Menschenrechte neu bewerten und dadurch eine Welt erschaffen, in der gebärende Frauen eine deutlich größere Bandbreite an Entscheidungen treffen können.
EinführungKapitel 1»Darf ich das?« Das Machtgefälle im GeburtsraumKapitel 2Geburten: Das vergessene Land des Feminismus?Kapitel 3Als Frauenkörper Männersache wurden: Eine kurze Geschichte der GeburtKapitel 4Ungezähmte FrauenKapitel 5Frauenkörper: Nicht zweckdienlich?Kapitel 6Geburt und Kultur: »Fische sehen das Wasser nicht«Kapitel 7Gebärendenrechte sind Frauenrechte sind MenschenrechteKapitel 8Was Frauen wollen. Was Frauen brauchen. Was Frauen sind.DanksagungRessourcenBibliografie