Dieses wunderbare moderne Märchen aus Lettland handelt von Renata, die ein Geheimnis in sich trägt, an das sie sich selbst nicht erinnern kann. Sie scheint zornig und voller Hass, besonders auf die Möwen vor ihrer Wohnung. Sie stört sich an allem, beschwert sich täglich über Nachbarn und Möwen bei der Stadtverwaltung - ohne Erfolg. Füttert ihre Nachbarin die Möwen mit rohen Fischen, sammelt sie diese ein - und verspeist sie direkt selbst mit merkwürdig großem Appetit. Eines Tages zieiht ein Akkordeonspieler ins Haus, der ihr den letzten Nerv raubt. Ludwig spielt nicht nur laut und frühlich Akkordeon, sonderen er singt dazu auch noch Lieder über Möwen. Schlimmer geht es nicht.
Renata wehrt sich: Sie angelt mit einer Rute das Akkordeon des Nachbarn von dessen Balkon. In letzter Sekunde packt Ludwig das Akkordeon - und stürzt ab. Fortan umsorgt Renata unermüdlich und mit schlechtem Gewissen voller Hingabe den Nachbarn, der mit gebrochenen Armen kein Akkordeon mehr spielen kann. Es passiert, was passieren muss: Aus all dem Hass und Zorn wird Liebe. In einer "Geschichte in der Geschichte" löst sich das Rätsel um Renata. Sie und Ludwig sind reif für die Insel.

Einsamkeit & SelbstvergessenheitGeheimnisvolle Vergangenheit
Weibliche Heldinnen, starke Frauen und Mädchen in der Kinderliteratur
Modernes Märchen mit Happy-End