Kühnel, K: Elias auf dem Scheiterhaufen

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Beschreibung:

Dieses Buch ist keine Geschichte des Judentums, sondern schildert die oft spannungsgeladenen Begegnungen zwischen Menschen christlichen und jüdischen Glaubens. Seine einzelnen Beiträge sind in sich geschlossene Miniaturen zu eng umgrenzten Begebenheiten, die für das widersprüchliche Nebeneinander von Christen und Juden typisch waren. Ausgespart wird weder das Wüten der Rintfleisch-Horden (um 1298) noch das Judenschlachten der "Hirtenpropheten" (um 1320) als Folge der fanatisierten, in der Macht erstarkten christlichen Kirche. Erzählt wird auch die Geschichte des Simon von Trient (um 1475), des ersten Ritualmordopfers, das erst 1965 von der katholischen Kirche aus dem Kalender der zu verehrenden Heiligen gestrichen wurde. Im Januar 1524 ritt David Rëubêni wie ein großmächtiger Fürst in Rom ein, gab sich als Gesandter eines großmächtigen jüdischen Reiches im wüsten Arabien aus und unterbreitete Papst Clemens VIII. den Plan, gemeinsam mit 30.000 seiner bewaffneten Männer gegen die Türken vorzugehen. Etwa gleichzeitig trat der portugiesische Christ Diego Pires zum Judentum über, nannte sich Salomon Molcho und gab sich als der verheißene Elias aus. Die Inquisition verurteilte ihn zum Tod auf dem Scheiterhaufen, der damals üblichen Strafe für den Übertritt eines Christen zum Judentum. Über die jüdische Händlerin Glückel Hameln (gest. 1724) wird berichtet, die eine Selbstbiografie verfasst hat und von Jakob Frank, der sich als der verheißene Messias ausgab, seine Bestimmung gleich von David, Jesus und Mohammed ableitete und bis zu seinem Tode 1791 in Offenbach mit seiner großen Anhängerschar hoch geachtet lebte.

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