Von Mäusen, Menschen und Revolutionen

Modellfälle in der Sozialforschung, Originaltitel:Model Cases. On Canonical Research Objects and Sites, University of Chicago Press
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ISBN-13:
9783868543698
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.06.2023
Seiten:
264
Autor:
Monika Krause
Gewicht:
394 g
Format:
216x142x18 mm
Serie:
Hamburger Edition
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Was haben Mäuse, Chicago und die Französische Revolution gemeinsam? Sie nehmen in der Biologie beziehungsweise der Sozialforschung jeweils die Rolle von Modellfällen ein. Es handelt sich um besonders beforschte Einzelphänomene, deren Eigenschaften generalisiert werden und unser Verständnis gesellschaftlicher Vorgänge unverhältnismäßig stark prägen. Auch wenn die Untersuchungsgegenstände und Erkenntnisinteressen in den Geistes- und Sozialwissenschaften schwerer zu umreißen sind als in anderen Bereichen, stürzen sich die Forschenden, wie Monika Krause in ihrer viel gelobten Studie zeigt, auf einen Kanon von Objekten: Die Französische Revolution etwa hat allgemeine Vorstellungen des Umsturzes, der Staatsbürgerschaft und der politischen Moderne tiefgreifend beeinflusst, ebenso wie Studien über Ärzt:innen die Agenda für die Forschung über Berufe bestimmt haben. Krause analysiert, wie und warum sich Forschende oft auf immer die gleichen Modellfälle verlassen und wie dieses Vorgehen einer problematischen Selbstbeschränkung gleichkommt, wenn diese Entscheidungen unreflektiert bleiben. Ihr Buch ist ein Wegweiser, um sich Potenziale und Begrenzungen einer Sozialforschung begreiflich zu machen, die selbst maßgeblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben hat.
Einleitung 71 Materielle Forschungsobjekte und privilegierte materielle Forschungsobjekte 262 Wie materielle Forschungsobjekte ausgewählt werden 583 Modellfälle und der Traum von kollektiven Methoden 904 Wie Teilgebietskategorien das Wissen prägen 1155 Die Schemata der Sozialtheorie 1406 Die Modellfälle des globalen Wissens 166Schlussfolgerungen 193Thomas HoebelPositives UnbehagenEin Nachwort 248

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