Beschreibung:
Im Alter von sechs Jahren wollteSalvador Dalí(1904-1989) Koch werden, im Alter von sieben Napoleon sein. "Seitdem", sagt er später, "ist mein Ehrgeiz und damit mein Größenwahn stetig gewachsen. Jetzt will ich nur noch Salvador Dalí sein, das ist mein größter Wunsch."Dieser gewichtige Band ist dieumfassendste Studie über Dalís Gemälde, die je veröffentlichtwurde. Nach jahrelanger Forschung gelang es Robert Descharnes und Gilles Néretnahezu sämtliche Bilderdes extrem produktiven Künstlers aufzuspüren. Viele Werke waren seit Jahren nicht zugänglich, fast die Hälfte der hier enthaltenen Abbildungen hatte vorher kaum jemand zu Gesicht bekommen. Weit mehr als ein Werkverzeichnis, untersucht dieses Buch Dalís OEuvre und seineBedeutung im Kontext von zeitgenössischen Dokumenten, eigenen Schriften, Zeichnungen, Skizzen und Ephemerasowie sonstigen, für seine Arbeit relevanten Bereichen wie Ballett, Kino, Mode, Werbung oder Kunsthandwerk.Die Studie gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil untersucht dieAnfänge Dalís als noch unbekannter Künstler. Wir erleben, wie der junge Dalí sämtliche vorherrschenden Stile - Impressionismus, Pointillismus, Kubismus, Fauvismus, Purismus und Futurismus - mit spielerischer Meisterschaft einsetzt und sich von Trends inspirieren lässt, bevor er sich darüber lustig macht. Der zweite Teil präsentiert dieErgebnisse von Dalís lebenslangem Anreiz, die Dinge zu hinterfragensowie das große Vermächtnis, das er in Werken wieDer Thunfischfang(1966/67) oderDer halluzinogene Torero(1970) hinterlassen hat. Der Band enthältbisher unveröffentlichte Hommagen an Velázquez oder Michelangelo Variationen zu Alten Meistern, wie sie etwa zur gleichen Zeit auch Picasso anfertigte.