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Kurz vor der Gegenwart

20 Jahre zeitgeschichtliche Aktivitäten am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) 1996-2016
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ISBN-13:
9783830522553
Veröffentl:
2017
Seiten:
291
Autor:
Peer Pasternack
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
1 - PDF Watermark
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg widmet sich seit seiner Gründung vor 20 Jahren zwar vorrangig der forschenden Aufklärung gegenwartsbezogener Entwicklungen. Daneben aber hat es kontinuierlich auch zeithistorische Themen bearbeitet. Insgesamt wurden 52 Projekte zur Bildungs-, Hochschul- und Wissenschaftszeitgeschichte durchgeführt, deren Ergebnisse in 41 Büchern, 20 Forschungsberichten und 166 Artikeln dokumentiert sind. Der vorliegende Band fasst diese für jedes Projekt auf jeweils fünf Seiten zusammen.°°Die Themen reichen von den programmatischen Konzepten der Hochschulentwicklung in Deutschland seit 1945, dem Phänomen akademischer Rituale oder der Entwicklung der Hochschulbildungsbeteiligung in West und Ost seit 1950 über das Verhältnis von Politik und Wissenschaft in der DDR, den Hochschulbau in der DDR, die dortige wissenschaftliche Zeitschriftenlandschaft, den (Nicht-)Zusammenhang von Bildungs- und Beschäftigungssystem in der DDR, das dort existierende konfessionelle Bildungswesen, die DDR-Gesellschaftswissenschaften, Weiterbildung an DDR-Universitäten, den Spezialsektor der Militär- und Polizeihochschulen in der DDR, die künstlerischen Hochschulen in der DDR und die Aufarbeitung der ostdeutschen akademischen Medizin nach 1989, des Weiteren die Entwicklung privater Hochschulen seit 1950 im internationalen Vergleich, die 50jährige Geschichte des Schweizerischen Wissenschaftsrats oder die westdeutsche DDR-Forschung vor und die gesamtdeutsche DDR-Forschung nach 1989 bis hin zur ostdeutschen Wissenschaftstransformation ab 1990 und den Umgang der ostdeutschen Hochschulen mit ihrer Zeitgeschichte.°°
"Bislang war eine Untersuchung der Rechtsprechungstätigkeit der Militärgerichte der DDR auf der Grundlage einschlägigen Archivmaterials nicht möglich. Das Besondere dieser Arbeit besteht darin, dass erstmals das Aktenmaterial der Militärjustiz der DDR im Bundesarchiv - Militärarchiv - in Freiburg im Breisgau detailliert aufgearbeitet wird. Zum ersten Mal wird damit die Rechtswirklichkeit in der Militärjustiz der DDR, insbesondere in der Rechtsprechung der Militärgerichte der DDR, analysiert und dargestellt. Der Verfasser hat hierfür über 3.000 Urteile sowie ca. 700 Strafverfahrensakten herangezogen bzw. ausgewertet. Die Untersuchungsorgane ermittelten notfalls jahrelang, den Gerichten blieb jedoch nur vier Wochen Zeit, das Verfahren zu Ende zu bringen. Dies hatte "Methode", da die Gerichte durch solchen Zeitdruck von vornherein ihrer eigentlichen Aufgabe beraubt wurden, nämlich in richterlicher Unvoreingenommenheit und in dem dafür vorgesehenen Verfahren, der Hauptverhandlung, festzustellen, ob die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Angeklagten nachgewiesen werden kann. Das Maß richterlicher Unabhängigkeit steht in Relation zu dem Maß an Zeit, die dem Gericht zur Entscheidungsfindung bleibt: Je weniger Zeit, um so mehr ist das Gericht von Ermittlungsergebnissen und damit aber auch von den Ermittlungsbehörden abhängig."

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