Hafez, K: Grundlagen der globalen Kommunikation

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Beschreibung:

Globalisierung ist eine zentrale Vision unserer Zeit. Globale Kommunikation ist aber auch ein Konfliktfeld, in dem beharrende lokale Strukturen mit kosmopolitischen Formen der Weltbeobachtung und des Dialogs wechselwirken und Instabilität erzeugen. Ihre globale Vermittlungsfunktion erfüllen Politik, Wirtschaft und Medien noch nicht verlässlich. Menschen und Gesellschaften schwanken zwischen Vernetzung zu einer Weltgemeinschaft und nationaler Abschottung bis hin zu rassistischer Abwehr. Das Handbuch bietet die erste Gesamtübersicht aller wesentlichen Felder der globalen Kommunikation in organisierten Sozialsystemen (Massenmedien, Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft) und Lebenswelten (Netzgemeinschaften, Kleingruppen, Individuum) auf einer einheitlichen und interdisziplinären theoretischen Basis.
EINLEITUNG 13Globalisierung der zwei Geschwindigkeiten 13Medien, Systeme und Lebenswelten in der globalen Kommunikation 16Phasen der Globalisierungsforschung 181 THEORIE der globalen Kommunikation 231.1 Allgemeine Kommunikationsmodi der globalen Kommunikation 23Weltöffentlichkeit und Weltgemeinschaft: Synchronisation und Integration 23Distanzwahrnehmung und Kosmopolitismus 26Interaktion, Koorientierung und globale Übereinstimmung 27Diskursive Weltgesellschaft/ dialogische Weltgemeinschaft: Kommunikationstheorien 29Integrationistische Systemtheorien 32Fazit: Dialog der "Kulturen" in der erweiterten Lebenswelt 341.2 Kommunikationssysteme, Lebensweltwelten und deren Wandel 35Systeme und Lebenswelten 35System-Lebenswelt-Netzwerk-Ansatz 36Globale Zentren und Peripherien 38Inventarisierung: Global kommunizierende Sozialsysteme und Lebenswelten 39Medien, Politik und Wirtschaft als (trans-)nationale Systeme 40Globale Zivilgesellschaft und Großgemeinschaften 42Globale Lebenswelten: ein Desideratum der "interkulturellen Kommunikation" 44Glokalisierung und Hybridisierung des Alltagshandelns 46Fazit: alte und neue globale "Eliten" aus Systemen und Lebenswelten 471.3 Spezifische Kommunikationsmodi (Systemverbindungen) von Systemen und Lebenswelten 48Globale Interaktivität jenseits der Massenmedien? 50Synchronisation der Weltöffentlichkeit: das Problem der Massenmedien 51Lokal-globale Mehrebenen-Medienöffentlichkeit(en) 53Globale Organisationskommunikation zwischen Diskurs und Interaktion 54Informalität und Mediatisierung der Organisationskommunikation 56Globale Innen-/Außen-Hybridität 57Globale Interaktionspotenziale nicht-organisierter Sozialsysteme 58Globale Lebenswelten und Gruppenkommunikation 61Mobilität, erweiterter Interaktionsraum und das Rollenproblem 61Soziale Medien und globaler Monolog/Dialog 63Fazit: Weltgesellschaft, Weltgemeinschaft und globale Kommunikation als ein multiples Phänomen 641.4 Systemdependenzen und Lebensweltbeziehungen 64Kommunikation und zwischenstaatliche Beziehungen 64Medien und nationale/internationale Systembeziehungen 66Beziehungen zwischen Massenmedien, Handlungssystemen und Lebenswelten 69Fazit: horizontale und vertikale Interdependenzen im dominanten und akzidentellen Modus 742 MASSENMEDIEN - Weltöffentlichkeit 772.1 Systeme und Systemwandel 79Ein Grundmodell der globalen Massenkommunikation 79(G)lokale Medienproduktion 84Globale Rezeptionskluft: Informationsmassen und -eliten 86Umweltsystem Politik: Nationalstaatliche Hegemonie 88Umweltsystem Ökonomie: Grenzen der Transnationalisierung 89Nicht-klassische Massenmedien: erweiterte Hypermedialität 92Fazit: Interdependenzlücken und die Globalisierung der zwei Geschwindigkeiten 932.2 Kommunikative Systemverbindungen 942.2.1 Diskursanalyse 94Grundlagen: Interdiskursivität, Konvergenz und Domestizierung von Mediendiskursen 94Fragmentierte Nachrichtenagenda: die Spitze des Eisbergs der Globalisierung 96Globales Framing oder domestizierte Diskurse? 98Visuelle Globalisierung und Stereotypie 101Transnationale Medien: Contra Flows ohne Kosmopolitismus 102Fazit: unvollendete Synchronisation globaler Mediendiskurse 1042.2.2 Öffentlichkeitstheorie 104Theoretische Perspektiven auf die "Weltöffentlichkeit" 104Die Rolle der Weltöffentlichkeit für die Weltgesellschaft 106Alternative Öffentlichkeitstheorien: "dialogischer", konstruktiver und kosmopolitischer Journalismus 107Weltöffentlichkeit und Global Governance: das Beispiel Europas 109Gesamtfazit: Weltöffentlichkeit, Weltgesellschaft und verzögerter Strukturwandel der Massenmedien 1113 POLITIK - globale Kommunikation des Staates 1133.1 Systeme und Systemwandel 113Akteure, Zielpublika und "dritte Räume" der globalen Kommunikation 113 Diplomatie: Realismus vs. Konstruktivismus 115Second-Track-Diplomacy und Global Governance 116Zielpublika der Public Diplomacy 119Neue Kommunikator-Rollen in der Außenpolitik 120Fazit: inkonsequenter Wandel zur "Weltinnenpolitik" 1213.2 Kommunikative Systemverbindungen 1213.2.1 Interaktion und Dialog 122Interessen, Werte und Kommunikation 122Prozessstufen und Metakommunikation der Diplomatie 123Agenda-Setting und Framing in politischen Verhandlungen 125Diplomatie-Mediation: von der Interaktion zum Dialog 126Signaling als non-verbale globale Kommunikation 127Fazit: Global Governance als diplomatische "Standleitung"? 1283.2.2 Interaktion und Organisationskommunikation 130Informalität auf der Beziehungsebene globaler Kommunikation 130Trends der Informalität: Staatengruppen-Netze statt Kulturgrenzen 131Diplomatie-Protokoll als globale Symbolkommunikation 132Cyber-Diplomatie: neue Dynamik, alte Substanz 133Globale Deutungsräume im Text-Sprech-Verhältnis 135Fazit: Kontinuität im Wandel der globalen Diplomatiekommunikation 1363.2.3 Beobachtung und Diffusion 136Kommunikative Multikompetenz des Staates 136Botschafter und Geheimdienste als Informationsbeschaffer 137Media Monitoring als globale Beobachtungs-Beobachtung 138Fazit: Wissensmanagement zwischen Rationalität und Machtpolitik 1393.2.4 Diskursive (externe) Kommunikation 140Intransparenz von Handlungssystemen 140Public Diplomacy / Propaganda 140"Verstehende" Persuasion 142Auswärtige Kulturpolitik: "Dialog" der "Kulturen"? 144Kriegskommunikation: die Wiederkehr der globalen Desinformation 146Auslandsrundfunk: mehr als Persuasion? 148Public Diplomacy 2.0 150Gesamtfazit: staatliche Weltkommunikation zwischen Integration und Abgrenzung 1514 WIRTSCHAFT - globale Unternehmenskommunikation 1534.1 Systeme und Systemwandel 153Perspektivwechsel: globaler Institutionalismus 153Macht und Kommunikation in globalen Unternehmen 155Technische Klüfte und kosmopolitisches Lebensweltkapital 158Zur Kritik der essenzialistischen Wirtschaftswissenschaft 159Fazit: ethische Unberechenbarkeit des globalen Kapitalismus 1604.2 Kommunikative Systemverbindungen 1614.2.1 Interaktion und Dialog 162Neues dialogisches (Ver-)Handeln in globalen Unternehmen 162Unternehmenskultur und globales Storytelling 164"Ketten", "Sterne" usw.: Netzwerkstrukturen als Kommunikationskanäle 166Globale Teams als re-konfigurierte Weltgemeinschaften 167Ist das Netz die globale Botschaft? 168Fazit: die Dimensionen der globalen Wirtschaftsinteraktion 1704.2.2 Interaktion und Organisationskommunikation 171Informalität als Forschungsdesiderat 171Mündliche Kommunikation und globale Sprachkompetenz 172Mediatisierung globaler Wirtschaftskommunikation 173Face-to-Face-Kommunikation in globalen virtuellen Teams 175Fazit: "Global Cities" statt "Death of Distance" 1764.2.3 Beobachtung und Diffusion 177Ökonomische Wissensklüfte 177Globale Wissensdiffusion und lokale Adaptation 177Grenzen globaler Zirkulation und Weltbeobachtung 178Wissenskapitalismus statt globaler Wissensgesellschaft 180Fazit: die "halbe Moderne" im globalen Wissensfluss 1824.2.4 Diskursive (externe) Kommunikation 182Direktmarketing als globaler Mikrokontakt 182Werbung und PR: dominanter Kulturalismus 183"Glokales Marketing" ohne kosmopolitische Codes 185Gesamtfazit: Kapitalisten sind doch (keine) Internationalisten 1865 ZIVILGESELLSCHAFT und globale Bewegungskommunikation 1895.1 Systeme und Systemwandel 190Internationale NGOs: Graswurzel oder Eigeninteressen? 190Soziale Bewegungen: Informations- und Mobilisierungspolitik 191Krise globaler Bewegungen? 192Dünne Ideologie, Fragmentierung und globale Netze 193Nord-Süd-Kluft und sozialräumliche Bindungen 195Fazit: Weak Ties und Low Risk der globalen Zivilgesellschaft 1965.2 Kommunikative Systemverbindungen 1975.2.1 Interaktion und Dialog 197INGOs und globale Interaktion 197Face-to-Face-Kommunikation in sozialen Bewegungen 197Bumerang-Effekte und Domestizierung 199Interaktion und globale Scale-Shifts 200Netzwerke und Nord-Süd-Eliten 201Massenmedien als interne Systemumwelt 203Fazit: ein hybrides Interaktions-Medien-System 2055.2.2 Interaktion und Organisationskommunikation 207Internet: Mediatisierung als Ressource 207Internet verstärkt interaktionsarme Weak Ties 209Neue Aktivismusformen und alte (Nord-Süd-) Klüfte 210Globale Text-Konversations-Kreisläufe? 211Informalität als Inzivilität: Wer ist Teil der globalen Zivilgesellschaft? 213Fazit: Weak Tie-Globalisierung durch Digitalisierung 2145.2.3 Beobachtung und Diffusion 215Alternative Informationspolitik 215INGO-Expertise vs. symbolische TANRessourcen? 215Informationsqualität und Zirkulationsgrenzen 216Fazit: neue globale Wissenseliten 2185.2.4 Diskursive (externe) Kommunikation 218Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit 218Kosmopolitische PR? 219Gesamtfazit: Zivilgesellschaft als erweiterte Weltöffentlichkeit 2226 GROSSGEMEINSCHAFTEN - globale Netzkommunikation 2256.1 Systeme und Systemwandel 226Gemeinschaft und Gesellschaft 226Virtuelle Gemeinschaft und Konstruktivismus der Ortlosigkeit 227Strukturalistische soziale Kopräsenz und "Re-Tribalisierung" 228Das Reziprozitätsmodell der globalen Netzgemeinschaft 230 - Globales Sozialkapital: Kosmopolitismus oder Kulturkampf? 233 - Fazit: Weltgemeinschaft oder Weltgesellschaft? 2356.2 Kommunikative Systemverbindungen 2356.2.1 Interaktion und Dialog. 236Das Kaskadenmodell der globalen Netzkommunikation 236Konnektivität: Internet-Geographie und Online-Territorien 237Digitale Gräben und Multilingualisierung des Netzes 239Relationalität: Asynchronität und Gemeinschaftsdichte 241Dialogizität 1: globale Echokammern 242Dialogizität 2: Pop-Kosmopolitismus, Gaming und "globale Metropolis" 244Dialogizität 3: digitale (trans-)kulturelle Salons 246Diskursgemeinschaft durch Mediennutzung 249Fazit: globale Weltinteraktionsgemeinschaft? 2506.2.2 Beobachtung und Diffusion 251Wikipedia: Eurozentrismus des Weltbildes 252Fazit: globale Weltwissensgemeinschaft? 2546.2.3 Diskursive (externe) Kommunikation 255Interkultureller Dialog vs. globaler Netzkrieg 255Antinomie von Binnen und Außenkapital 257Gesamtfazit: soziale Netzwerke als Weltgemeinschaft(en) im Plural 2587 KLEINGRUPPEN - globale Lebensweltkommunikation 2617.1 Lebensweltstrukturen globaler Gruppenkommunikation 262Vernachlässigte Gruppenforschung 262Globale Handlungskontexte stationärer Gruppen 264Geopolitische Verortung von Urbanität 265Mobile Handlungshorizonte 266Digitale Raumverschiebungen von Gruppenstrukturen 268Zeitliche Strukturen globaler Gruppenkommunikation 269Kontakt als symbolische Ressource der Gruppenkommunikation 270Fazit: Wandel und Beharrung der Kleingruppe in der Globalisierung 2717.2 Kommunikative Verbindungen der Lebenswelt 2727.2.1 Interaktion und Dialog 272Transnationale Konnektivität der Lebenswelt 272Ein theoretischer Fehlschluss interkultureller Kommunikationsforschung 276Interaktionsmuster der globalen Gruppenkommunikation: drei Fallanalysen 278Interaktivität 1 Zirkuläre Interaktion: das dialogische Modell der Weltgemeinschaft 279Global Education und "Intimate Tourism" 280Familien-/Peer-Kommunikation und zirkuläre Weltgemeinschaft 281Interaktivität 2Reziproke Interaktion: das hegemoniale Modell der Weltgemeinschaft 283Migration und Tourismuskommunikation 284Interaktivität 3Reziproke Diskurse: das diskursive Modell von imaginierter Weltgemeinschaft 288Fazit: interaktive Gruppenkommunikation und partizipative Weltgemeinschaft 2897.2.2 Beobachtung 291Gemeinsame Beobachtung und mediales Schlüsselloch 291Lokale Kleingruppen und das Auslandsbild der Medien 293Selbstreferentialität und Wir-Identität durch Medienbeobachtung 295Integration durch kulturverbindende Deutung globaler Mediendiskurse 297Gesamtfazit: die Kleingruppe als "Normalfall" oder "Störfall" der globalen Kommunikation? 2988 INDIVIDUUM - globale Lebensweltkommunikation II 3018.1 Lebensweltstrukturen globaler Individualkommunikation 301Individualisierung als Metatendenz der Globalisierung? 301Kosmopoliten und die Paradoxie des Wissens 303Kosmopolitismus als Sozialkapital 304Handlungsebenen des Kosmopolitismus 306Stereotype und individuelle Weltbeziehungen 308Bedingungen des Stereotypenwandels 310Globale Sozialisation durch die Familie und Bildung 312Fazit: Ambivalente Weltbezüge individueller Lebenswelten 3148.2 Kommunikative Verbindungen der Lebenswelt 3158.2.1 Interaktion und Dialog 315Interpersonaler Dialog und Weltgemeinschaft/-gesellschaft 315Dynamiken und Unwägbarkeiten des globalen Dialogs 317Strukturvarianten des globalen Dialogs 319Überlagerung von Beobachtung und Dialog 322Einflüsse digitaler Medien 324Fazit: Macht und Ohnmacht der individuellen Interaktion 3248.2.2 Beobachtung und Diffusion 325Diskursive globale Wissensverarbeitung des Individuums 325Kritische Weltsicht durch Medienaneignung? 326Weiterverarbeitungsfilter globalen (Nicht-)Wissens 327Nicht-Wissen als Risiko in der Weltgesellschaft 331Fazit: Das Individuum auf dem Weg zur globalen Wissensoptimierung 3318.2.3 Diskursive (externe) Kommunikation und globale Handlungen 332Kosmopolitisches Handeln und Rollenanpassung 332Innere" und "äußere Globalisierung" synchronisieren 333Gesamtfazit: Das globale Individuum zwischen "Genie" und "Wahnsinn" 3349 INTERDEPENDENZEN von Systemen und Lebenswelten 3359.1 Grundlagen der Interdependenz 335Forschungsprimat der lokalen (Inter-)Dependenz 335Dimensionen und Ebenen der Interdependenz 3369.2 Globale horizontale Interdependenz 338Globale Kommunikation als notwendige Bedingung 338Globale regulative Kopplung als hinreichende Bedingung 3419.3 Globale und lokale vertikale Interdependenz 342Politik - Medien - Öffentlichkeit: global erweitertes Indexing 342Zivilgesellschaft- Medien - Politik: Inversion der Dependenz 346Lebenswelten - Medien - Politik: Dekolonisierung durch Globalisierung? 350Fazit: Interdependenz - vielfältig, aber unvollständig und reversibel 352FAZIT UND ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN 355Gesamtbilanz S. 355 - Zukunftsperspektiven 359DANKSAGUNG 365LITERATURVERZEICHNIS 367ABBILDUNGSVERVERZEICHNIS 433

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