Spiel in Kindheit und Jugend

Der natürliche Modus des Lernens
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ISBN-13:
9783825252601
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
22.11.2021
Seiten:
415
Autor:
Bernhard Hauser
Gewicht:
552 g
Format:
211x148x27 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gespielt wurde schon immer. Alle Kinder und viele Erwachsene tun es. Was Kinder und Jugendliche im Spiel lernen, lernen sie leichter. Aber erst auf dem Boden tragender Beziehungen zu Erwachsenen und Gleichaltrigen ist Lernen im Spiel ertragreich.In diesem Buch werden die wichtigsten Forschungsbefunde für das Lernen im Spiel beschrieben. Ausgehend von einer exklusiven Spiel-Definition werden die Spielformen vom Eltern-Kind-Spiel über Fantasie und Regelspiele bis hin zu Sport- und gewalthaltigen Computerspielen beschrieben. Das Buch schließt mit einem ausführlichen Kapitel zum Spiel in Familien und Institutionen.Das Studienbuch richtet sich an Pädagog:innen von Kindern aller Altersgruppen, an Studierende auf dem Weg zu diesen Berufen, an Lehrende und Studierende von Entwicklungs-, Lern- und Pädagogischer Psychologie.
1 Spieldefinition und Bedingungen für Spiel 11Intuitive Spieldefinition 12Zur Notwendigkeit einer klaren Definition 13Geschichte der Beschreibungs- und Definitionsversuche von Spiel 171.1 Merkmal 1: Unvollständig funktional, aber funktional 23Nicht Mittel vor Zweck ¿ aber fast 24Funktional, real, wirklich 26Die Unvollständigkeit der Funktionalität 29Funktionsgradienten 30Härten des Spiels, an der Grenze zur Realität 331.2 Merkmal 2: So-tun-als-ob 36Spielsignale 38Spielfeld und Spielzeit 421.3 Merkmal 3: Fokussierung und positive Aktivierung 43Belebt bis berauscht 44Fokusssierung und Kompetenzgefühl 45Die autotelische Erfahrung: Selbststeuerung 47Flow: optimal gefordert und intrinsisch motiviert 491.4 Merkmal 4: Wiederholung und Variation 51Üben 52Variation und Abwechslung 53Rollenumkehr: Aufstand der Ohnmächtigen, Spott an die Obrigkeit 55Innovation 56Überraschung, Ungewissheit, Spannung, Sucht, Zufall und Fairness 58Anpassung an Ungewissheit und Stress 63Wettbewerb: Übung und Variation 65Exkurs: der Beitrag der Spieltheorie zum Schutz vor Ungewissheit 671.5 Merkmal 5: Entspanntes Feld 68Schutzgebiet und Schonzeit 70Frühe Bindung 73Stress und neuroendokrinologische Befunde 75Sich sicher fühlen in Institutionen 77Geborgen unter Peers 79Exploration als Strategie zur Entspannung des Feldes 81Wandel der Freiheit beim Spiel im Freien 82Helikoptereltern und Risiko-aversive Spielsteuerung der Erwachsenen 832 Funktionen des Spiels 872.1 Biologische Funktion des Spiels 872.1.1 Physiologische Basis 892.1.2 Phylogenetische Kontinuität 902.1.3 Universalität 922.1.4 Der Luxus Spiel und seine evolutionären Vorteile 952.2 Kulturelle Funktion des Spiels 982.2.1 Die Imitabilien: Orientierung an bedeutenden Modellen 1002.2.2 Spiele als expressive Modelle der Gesellschaften 1023 Das Eltern-Kind-Spiel 1073.1 Use it ore lose it: Gedopte Eltern und glückliche frühe Duette 1083.2 Hormonelle Grundlagen elterlicher Spiel-Responsivität 1123.3 Die Spiel-Lehre in den ersten 18 Monaten und die Spiel-Marker 1133.4 Aktivierung ¿ durch Erwachsene ¿ als Lernbedingung 1183.5 Ansehen und Anerkennung 1193.6 Beobachten und Verstehen 1213.7 Identifikatorische Teilhabe, geteilte Aufmerksamkeit und Imitation 1233.8 Scaffolding 1283.9 Modellierung von Aufmerksamkeit, Ausdauer und Konzentration 1293.10 Das Skriptverfehlungs-Problem und die Wirklichkeit in Quarantäne 1303.11 Erwartungs-Antwort-Skript 1323.12 Präferenz für Unerwartetes und Humor 1353.13 Rolle des Erwachsenen im späteren Spiel 1373.14 Förderung des Eltern-(Erwachsenen-)Kind-Spiels 1394 Exploration 1434.1 Exploration ist kein Spiel 1434.2 Sicherheit als Basis für den Mut der Erkundung 1454.3 Die kleine Forscherin ¿ der kleine Forscher: Fokus auf Neues 1464.4 Von der Exploration zum explorativen Spiel ¿ ein Kontinuum 1494.4.1 Anfangsphase: Orientierungsreaktion und Vertrautmachen 1524.4.2 Schlussphase: Diversive Exploration 1524.5 Soziale Exploration ¿ auch im Rahmen hoch vertrauter Spiele 1555 Funktions-, Objektspiel und Konstruktionsspiel 1575.1 Funktions- und einfache Objektspiele: Die Freude am Tun und am Bewirken 1585.1.1 Wirksamkeitsmotivation und Microflow 1595.1.2 Entwicklung sensumotorischer Spiele 1605.2 Konstruktionsspiel 1645.2.1 Förderung der Raumvorstellung 1645.2.2 Geführtes Spiel (guided play) 1665.2.3 Konstruktionsspiel und Problemlösen 1686 Symbol- und Rollenspiel 1716.1 Biologische Grundlagen ¿ trotz Verstoß gegen Funktionalität 1726.2 Entwicklung 1736.2.1 Symbolfunktion ¿ erste Symbol- und Fantasiespiele 1746.2.2 Theory of Mind, Meta-Spiel, Spielplanung, Zeitreise 1786.3 Rollenspiel 1806.3.1 Vom Parallel- zum sozialen Rollenspiel: soziale Exploration mit Begleitungsbedarf 1816.3.2 ¿Ich werde wohl¿ und ¿Du wärst¿: Metakommunikation 1866.3.3 Das Puppenspiel 1876.4 Funktionalität und Nachahmung 1886.5 Der Fantasiebonus: Fokus auf Unerwartetes und Kontrafaktisches 1896.6 Rolle der Erwachsenen 1936.7 Wirkungen von Symbol-, Fantasie- und Rollenspiel 1957 Regelspiel 1997.1 Definition, Spielformen und Entwicklung 2007.2 Fairness und Auszählverse 2027.3 Wirkungen ausgewählter Regelspiel-Elemente 2047.4 Wettbewerb 2057.5 Entwicklung 2097.6 Schummeln und Falschspielen: Höhere Spielkompetenzen? 2137.7 Förderung sozialer und allgemein kognitiver Kompetenzen durch Regelspiel 2157.8 Von der Religion zur Spieltheorie 2188 Bewegungs- und Sportspiele 2258.1 Entwicklung der Bewegungs- und Sportspiele 2268.2 Gespielte Aggression 2288.2.1 Kampf- und Raufspiele: Spielgesicht und Merkmale 2328.2.2 Balancierte Aggressivität 2338.3 Sport und Spiel 2348.3.1 Entwicklung 2368.3.2 Direkt am Sport Beteiligte: Helden 2378.3.3 Panem et circenses: Das Publikum 2408.3.4 Schichtunterschiede und Aufwärtsmobilität 2428.3.5 Spielerischer Erwerb sportlicher Kompetenzen 2439 Digitale Spiele 2479.1 Geschichte 2489.2 Verbreitung 2499.3 Serious Games, Educational Games, Game-based-learning 2509.3.1 Serious Games für die Vorschule 2529.3.2 Serious Games für das Schulalter 2559.3.3 Serious Games für das Jugendalter 2569.3.4 Therapie und Sonderförderung: Mindlight und GraphoGame 2579.3.5 Meta-Analysen zu Games 2579.4 Besondere Merkmale 2609.4.1 Ungewissheit, Belohnung, Raum, Levels und Individualisierung 2609.4.2 Immersion und Avatar 2629.4.3 Weitere besondere Merkmale 2649.5 Negative Wirkungen und Ursachen 2659.5.1 Computerspielsucht 2669.5.2 Pädagogische Steuerung des Konsums digitaler Spiele 2679.6 Exkurs: Gamification und Nudging als Moderne Skinner-Box 26810 Gewalthaltige Computergames .27110.1 ¿Und täglich grüßt das Murmeltier¿ ¿ Narrative von Battlezone bis WoW 27210.2 Das ganz große Geschäft 27410.3 Entspanntes Feld: PEGI-Empfehlungen und der Reiz verbotener Früchte 27510.4 Ausgewählte Wirkungen von violenten Bildschirmspielen 27710.4.1 Aggressiver durch stärkere Identifikationsmöglichkeiten 27710.4.2 Feinfühligkeit, Macbeth-Effekt, Feindseligkeitserwartung und Moralentwicklung 27810.4.3 Sucht oder Spiel? 28010.4.4 Kontroverse in den großen Meta-Analysen 28110.4.5 Desiderat: Problemgruppenanalysen 28410.5 Neuere Befunde 28510.5.1 Friedlicher und aufmerksamer ¿ oder schlechter in der Schule 28510.5.2 Langzeiteffekte 28610.5.3 Treffsicherheit und Killer-Trainings 28810.5.4 Sozialisation des Basisrisikos für mehr Aggression 28910.6 Krise der balancierten Aggressivität ¿ durch violente digitale Spiele 29111 Lernen im Spiel in ausgewählten Bereichen 29511.1 Neuere Befunde zur Bedeutung des Lernens im Spiel 29611.1.1 Neuroplastizität, epigenetische Prozesse und Hormone 29611.1.2 Kritische Zeitfenster und soziale Erfahrungen 29811.1.3 Üben und Lernen im Spiel 30011.2 Soziale Entwicklung im Spiel 30111.2.1 Von der Anerkennung zu ersten Peerbeziehungen 30211.2.2 Vom Allein- und Parallelspiel zu komplexen sozialen Spielen 30411.2.3 Soziale Aspekte im Spiel von Schulkindern und Jugendlichen 30611.3 Erlernen von Selbststeuerung im Spiel 30711.3.1 Von außen nach innen und die imaginären Spielgefährten 30911.3.2 Emotionale Selbststeuerungs-Erleichterung und verlässliche Erwachsene 31011.4 Erlernen sprachlicher Kompetenzen im Spiel 31311.4.1 Elterliche Sprachmodellierung und -förderung im Spiel 31411.4.2 Sprachspiele und Humor 31711.5 Erlernen mathematischer Kompetenzen im Spiel 31811.5.1 Freies Spiel mit Objekten 31811.5.2 Regelspiele für mathematisches Lernen 31911.5.3 Ausgewählte mathematische Regelspiele 32011.5.4 Förderung mit mathematischen Regelspiele-Sammlungen 32211.5.5 Die feinen Unterschieden in Erwachsenen-Kind-Interaktionen 32512 Spielförderung in Familie und Institutionen 32712.1 Familie 32912.1.1 Soziale Herkunftseffekte 33012.1.2 Wohlstand, Bildungsnähe, Statussicherung 33212.1.3 Spielförderung von Eltern: Zeit, Stimulation und hohe Erwartungen 33512.1.4 Zeit, Stimulation und Bildungsnähe 33612.1.5 Leistungsmotivation und hohe Erwartungen 33612.1.6 Intrinsische Motivation 33812.1.7 Kein Drill ¿ und deshalb auch kein Üben 34112.1.8 Weitere Merkmale leistungsorientierter Förderung im Spiel 34212.1.9 Der förderliche Familienkontext nach Csikszentmihalyi 34312.1.10 Sprache im Spiel der Familien 34412.1.11 Familiäre Spiel-Scripte 34512.2 Kindergarten und Vorschule: Ausgewählte Befunde 34712.2.1 Der ¿Mutterplatz¿ als Urform der KiTa 34712.2.2 Der Weg zu Kindergarten und Kita 34912.2.3 Zwischen Unterforderung und Verschulung 35012.2.4 Auf dem Weg zur frühen Bildung 35112.2.5 Schulfähigkeit und die bereichsspezifischen Kompetenzen 35312.2.6 Die Bildungs-Macht der Frühpädagogik in modernen Gesellschaften 35412.2.7 Besser = früher und mehr? Frühpädagogische Qualität in Europa 35512.2.8 Frühpädagogik in den USA: Tools of the mind und Perry Preschool 35712.2.9 Frühpädagogik in Europa: BIKS und EPPE 36112.2.10 Washing-Out- und Sleeper-Effekte 36312.2.11 Sustained shared thinking und Herausforderung 36812.2.12 Instruktionales Lernen und Training versus Regelspiel 37012.2.13 Freispiel: Zwischen Herumwandern und Curriculumbezug 373Literatur 375

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