Beschreibung:
Das Buch zeigt, wie scheinbar disparate Gegenwartsdiskurse über die Erinnerung an den Holocaust in der Bundesrepublik und in Israel, das Ende der Apartheid in Südafrika sowie über den "Kampf der Kulturen" und die Frage nach einer europäischen Einheit zusammenhängen und das Problem der Kollektiven Identitätsbildung in den Vordergrund rücken.
Vorbemerkung.- Einleitung: Die Konstruktion kollektiver Identitäten und die Realität der Konstruktion.- Das Gedächtnis und das Heilige. Zur identitätsstiftenden Bedeutung der Erinnerung an den Holocaust für die Gesellschaft der Bundesrepublik.- Die Parzellierung der Shoah-Erinnerung im heutigen Israel. Vom historischen Ereignis zum Gegenstand ideologischer Projektion.- Antisemitismus als nationales Identitätsprojekt? Der soziologische Gehalt der Goldhagen-These.- Das neue Südafrika - 'Regenbogen' oder Apartheid-Nostalgie? Untheoretische Anmerkungen zur politischen Entwicklung unter pluraler Differenzierung.- Kulturelle Identitäten als strategischer Kompaß? Soziologische Anmerkungen zu Samuel P. Huntingtons 'clash of civilizations'.- Zur sozialen Konstruktion europäischer Identität. Symbolische Defizite und europäische Realitäten.- Zu den Autoren.