Beschreibung:
Nur wenige Ereignisse haben mit solcher Vehemenz eine Umgestaltung der politischen Strukturen auf den Weg gebracht wie die Französische Revolution, in deren Folgen nicht nur das politische Überleben des Reichs zur Disposition stand. Für Hegel ist die Frage nach der angemessenen Lehre, die aus diesem »Gericht« zu ziehen ist, nicht von dem Verständnis der vorausgegangenen gesamtgeschichtlichen Umwälzungen abzulösen. Der Status der Person, das Recht auf Eigentum und die Rechte des Individuums sind Wegmarken und Errungenschaften, die unabweisbar nach Institutionalisierung in den rechtlichen und politischen Grundstrukturen der modernen Gesellschaft verlangen, deren ungebremste Freisetzung allerdings auf Dauer zu Instabilitäten führt.
Inhalt:Elisabeth Weisser-Lohmann. Einleitung
I. REVOLUTION UND VERFASSUNGSKONZEPT IN JENA. Hermann Lübbe. Politische Organisation in Modernisierungsprozessen. Verfassungspolitische Aspekte - Matthias Pape. Revolution und Reichsverfassung - Die Verfassungsdiskussion zwischen Fürstenbund und Rheinbund - Myriam Bienenstock. Die »Ungeschicklichkeit, die wahrhaften Sitten in die Form von Gesetzen zu bringen«, ist »das Zeichen der Barbarey«: Hegels Kodifikationsforderung um 1802 - Dietmar Köhler. Freiheit und Geschichte in Hegels Phänomenologie des Geistes und Schellings Freiheitsschrift
II. REVOLUTION UND VERFASSUNGSKONZEPTION IM UMFELD DER >GRUNDLINIEN