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Atemtherapien zur Behandlung von Atemnot bei Patienten mit fortgeschrittenen Erkrankungen, ein systematischer Review nach Cochrane Methodik

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ISBN-13:
9783736966222
Veröffentl:
2022
Seiten:
210
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hintergrund: Dyspnoe ist ein sehr häufiges und belastendes Symptom in fortgeschrittenen Krankheitsstadien, welches immer noch schwierig zu behandeln ist. Die Wirksamkeit der pharmakologischen Standardtherapie ist häufig nicht ausreichend zur vollständigen Symptomkontrolle. Deshalb kommen zunehmend auch nicht-pharmakologische Therapieansätze zum Einsatz.Zielsetzung: Die Bewertung des Effektes und der Sicherheit von Interventionen für Erwachsene in fortgeschrittenen Krankheitsstadien, welche den Atemmechanismus als zugrundeliegenden Therapieansatz haben.
Methoden: Von allen bis Juli 2017 veröffentlichten Publikationen zu dieser Fragestellung wurden 44 randomisiert kontrollierte Studien mit insgesamt 1658 Teilnehmern in fortgeschrittenen Erkrankungsstadien in diese systematische Übersichtsarbeit (Review) eingeschlossen. Die Überprüfung (Screening) der Studien und die Datenerhebung wurden jeweils von zwei unabhängig agierenden ‘Reviewautoren’ durchgeführt. Analysen von verschiedenen Gruppen respiratorischer Therapieansätze (z.B. Atemmuskeltraining, Atemtraining, ‘Handventilator’ oder ‘Brustwandvibration’) wurden erstellt. Vergleichsinterventionen umfassten aktive Kontrollgruppen (active comparators, AC) und inaktive Vergleichsgruppen (Inactive Comparators, IAC). Alle
Messskalen, die Atemnot erheben, wurden extrahiert und beschrieben.
Ergebnisse: Die eingeschlossenen Studien zeigten, dass Atemtherapien, speziell Atemmuskeltraining, positive Einflüsse auf die Reduktion von Atemnot haben und wirkungsvoller sind als jede getestete inaktive Vergleichsgruppe. Effekte auf sekundäre Endpunkte (Outcomes) zum Beispiel Surrogatmarker wie Lebensqualität oder Angst und Depression konnten nicht gezeigt werden. Die Gesamtzahl der Studienabbrecher (Dropouts) war in der Interventions- und Kontrollgruppe vergleichbar. Keines der berichteten unerwünschten Ereignisse stand in direktem Bezug zu einer der Interventionen. Als Konsequenz kann angenommen werden, dass die untersuchten Interventionen sicher sind.
Schlussfolgerung: Die Qualität der Evidenz aller durchgeführter Metaanalysen war gering. Dennoch konnten Atemtherapien als sicher eingestuft und Tendenzen zur Wirksamkeit der Interventionen gezeigt werden.

Background: Dyspnoea is a very common and distressing symptom in advanced disease which is still difficult to manage. Since standard-pharmacological treatment was not sufficient enough to release the symptoms entirely, supplementary nonpharmacological interventions were used increasingly.
Objectives: To assess the effects and safety of interventions targeting respiration as the predominant underlying mechanism of effect to relieve breathlessness in adults suffering from advanced disease.
Methods: 44 randomised controlled trials, including 1658 participants with advanced disease were incorporated in this review. The screening and data extraction were conducted independently by two researchers each throughout the review process. Different groups of non-pharmacological respiratory therapies (e.g. ‘respiratory muscle training’ (RMT), ‘breathing training’ (BT), ‘fan’ or ‘chest wall vibration’) were analysed. Comparators were divided into active (AC) or incactive controls (IAC). All outcome measurements focusing on the relief of breathlessness were extracted and reported.
Results: Evaluated studies showed that respiratory therapies, especially RMT, had positive influences in reducing dyspnoea and are more effective than inactive comparators. No effects on secondary outcomes (e.g. performance (6-MWT) or respiratory parameters (FEV1), quality of life, or depression and anxiety) could be shown. The total dropout numbers in intervention and control groups were similar. None of the reported adverse events were related to any of the interventions. Consequently, respiratory therapies seemed to be safe.
Conclusion: The overall quality of evidence across all pooled analyses was low, but respiratory therapies could be considered safe and trends towards effectiveness were shown.

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