Beschreibung:
Wandel in Verwaltungen geht auf veränderte gesellschaftliche Lagen zurück, trifft den Kern der Verwaltungsstrukturen jedoch zunächst nicht. Allerdings wirken Abschottungsstrategien der Organisation zunehmend kontraproduktiv: die Menge und Art der Informationen lassen die Inadäquanz monokratischer Informationskonzentration deutlich werden - sie sind nicht leistungsfähig. Dennoch wird Wandel in Verwaltungen zunächst zur Neubalancierung der Macht genutzt. Veränderungen der Handlungsabläufe vollziehen sich nicht aufgrund von Rationalisierung, sondern sind Folge der Neukonstruktion der Machtbeziehungen. Angesichts des systemischen Charakters von Organisationen sind Änderungen konzeptionell nicht allein auf Teilbereiche zu beschränken; statt dessen ist die "ganzheitliche" Organisation einzubeziehen.
Einleitende Bemerkungen.- I Gegenstandsbereich.- 1. Fallbeispiel: Das Registraturwesen in öffentlichen Verwaltungen - Herzstück oder Kellerkind?.- 2. Fragestellungen.- 3. Begrifflichkeiten.- 4. Zum methodischen Vorgehen.- 5. Arbeitshypothesen.- 6. Zusammenfassung.- II Theoretische Grundlegung.- 1. Beispiele klassischer Ansätze.- 2. Beispiele neuerer Ansätze.- 3. Überarbeitung der Hypothesen.- III Informationswege am Beispiel der Schriftgutverwaltung.- 1. Informationswege am Beispiel der Schriftgutverwaltung in einem Landesministerium.- 2. Informationswege in dezentral geführten Schriftgutverwaltungen am Beispiel einer Mittelbehörde der Bundesverwaltung.- IV Moderne Verfahren zur Informationsverwertung.- 1. Konzeptionelle Umsetzung Neuer Techniken am Beispiel der Schriftgutverwaltung in einem Landesministerium.- 2. Weitere Beispiele aus der Verwaltungspraxis.- V Zur Aussagekraft der Theorien beim Einsatz Neuer Techniken.- 1. Klassische Ansätze.- 2. Beispiele neuerer Ansätze.- VI Schlußbetrachtung.- 1. Ein 'anderes' Projekt: "Schriftgutverwaltung mit Unterstützung der Informationstechnik in Bundesbehörden".- 2. Thesen zum Kontext "Öffentliche Verwaltung und Wandel durch Neue Techniken".- Vorläufig letzte Bemerkung.