Beschreibung:
Die Arbeit verfolgt das Ziel, Voraussetzungen, innere Strukturen und Funktionen psychotherapeutischer Verfahren herauszuarbeiten. Im Vergleich heterogener Therapieansätze und Quasi-Therapien werden strukturelle und funktionale Übereinstimmungen und Differenzen bestimmt, und zwar in bezug auf den sozialen und psychischen "Unterbau" der therapeutischen Interaktionssysteme.
Vorbemerkung.- 1 Einleitung.- 2 Der Ansatz Goffmans.- 2.1 Moduln und Modulationen.- 2.2 Rahmenränder.- 3 Individualtherapien.- 3.1 Rollen.- 3.2 Das Setting der psychoanalytischen Therapie.- 3.3 Die Anforderungen des therapeutischen Verfahrens als Selektionsmechanismen der Patientenrekrutierung.- 3.4 Die modellhaften Rahmungskonventionen der Psychotherapie.- 3.5 Die Strukturierung des therapeutischen Prozesses.- 3.6 Faktoren der therapeutischen Beeinflussung.- 3.7 Die latente Beeinflussungslogik der Psychoanalyse und die konstruktivistische Therapietechnik.- 3.8 Widerstände.- 3.9 Deutungen.- 3.10 Der Bedeutungsverlust der Selbstthematisierung.- 3.11 Sinngebungen.- 4 Gruppentherapien.- 4.1 Individual- und Gruppentherapien.- 4.2 Rahmenbedingungen.- 5 Die Psychologisierung und Therapeutisierung der Identität in der modernen Gesellschaft.- 5.1 Entinstitutionalisierungen, Identitätsprobleme und Identitätsmärkte.- 5.2 Autonomie und Selbstgestaltung.- 5.3 Subjektivierung und Subjektivismus, Innen- und Außenverarbeitung.- 5.4 Psychisierung, Psychologisierung und Psychotherapierung.- 5.5 Der Verlust der religiösen Sinngebung.- 5.6 Ausklammerungen, Ansprüche und Balancierungen.- 5.7 Zwänge, Motive und Kompetenzen.- 5.8 Moral und Identität.- 6 Zusammenfassung und Schluss.- 7 Literatur.