Beschreibung:
Narrative sind immer schon Grundbestand der menschlichen, kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Verständigungshorizonte. Der Band Erzählhorizonte widmet sich der Auseinandersetzung mit möglichen Formen einer narrativen Ethik, indem aus inter- und transdisziplinärer Sicht dem menschlichen und lebensweltlichen Grundphänomen der Narrativität nachgespürt wird. In Diskursen, die Digitalisierung, Technik, Medizin, Politik, Medientheorie, Anthropologie, Geistesgeschichte, Literaturwissenschaft und auch Theologie umfassen, wird kritisch sowie innovativ und im Gegenwarts- und Zukunftsbezug Narrativität in ihrer tiefen ethischen Dimension beleuchtet.
Ethische Reflexion
Narrative Naturethik.- Narrative Leiblichkeit.- Narrative Ethik aus theologischer Perspektive.- Narrative Ethik im Kontext von Erwachsenenbildung und Digitalisierung.- Narration und die Ethik des Wissens.- Die Notwendigkeit der Philosophischen Erzählung als integrative Kraft einer Synthese von Sapientia/Weisheit und Scientia/Wissenschaft.- Die Erzählung des technologischen Zeitalters - eine meta-technoethische Kritik.- Widerständigkeit und Narration - Zur Selbstbehauptung des Menschen in Zeiten adaptiver und autonomer Technologien.- "Kann das Vergessen erzählt werden? Everywhere at the Ends of Times als phänomenologisches Protokoll zerfallender Intentionalität".- "Und so erzähle ich mir mein Leben". Authentizität als Praxis der narrativen Selbstkonstitution von Augustinus bis Nietzsche.- Gemeinsam erzählen: Walter Benjamin als Mitarbeiter.- Narrating sustainability. Some insights from Wilhelm Schapp's Philosophy of Stories.- Zwischen legalem Sterben und illegalem Organhandel: Eine ethische Analyse des Films "Das Leben meiner Tochter".