Urszenen der Wissenschaft

Anfänge des Forschens in Biographien von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

Erstverkaufstag: 07.12.2024

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ISBN-13:
9783658448769
Veröffentl:
2024
Erscheinungsdatum:
07.12.2024
Seiten:
0
Autor:
Andreas Franzmann
Format:
210x148x0 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Welche Bildungsprozesse in Kindheit und Jugend bereiten eine spätere Berufslaufbahn in den Wissenschaften vor? Warum ergreifen Menschen den Forscherberuf? Und wie weit lassen sich ihre persönlichen Forschungsthemen lebensgeschichtlich zurückverfolgen? Anhand exemplarischer Fallstudien zu Lebensläufen von Forscherinnen und Forschern aus den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften rekonstruiert der Band die Anfänge wissenschaftlicher Bildungsbiographien, wie sie sich aus autobiographischen Texten und Interviews erschließen lassen. Erste erinnerbare Begegnungen mit einem späteren Thema der Forschung, Szenen aus Schule und Peer Group, Selbstaktivitäten des Sammelns, Grabens, Erkundens, Diskutierens. Die Studien machen sichtbar, dass sich eine biographische Disposition zum Beruf der Wissenschaft oft schon früh herausbildet, wenn auch viele Umwege gegangen werden müssen. Diese Disposition scheint immer getragen von einer individuellen Faszination für Gegenstände und Phänomene, Rätsel und Methoden ihrer Erschließung, deren Entstehung selbst biographisch rätselhaft ist. Auch wenn ein professionalisierter Habitus sich erst zwischen Studium und Postdoc-Phase bildet, bereitet er sich in den informellen Bildungsprozessen und außer-institutionellen Aktivitäten vor und hat hier eine persönliche Verwurzelung, die sich auch im späteren akademischen Betrieb immer wieder erneuern muss.
Vorwort.- Ursprungskonstellationen, Gründungsnarrative und Urszenen von Wissenschaftsbiographien. Exemplarische Fälle aus der Biologie, Biochemie, Astrophysik und Geschichtswissenschaft.- "Irgendwann wäre mir ein Fossil über den Weg gelaufen" - Eine Rekonstruktion früher Bildungsprozesse einer Paläontologin.- Zu biographischen Ursprungskonstellationen in der Prähistorischen Archäologie. Mit einem Exkurs zu Heinrich Schliemann.- Subjektlosigkeit als gepflegte Subjektivierung? Biographische Hintergründe der systemtheoretischen Soziologie Niklas Luhmanns.- Biographische Ursprünge bei Islamwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern am Beispiel des jüdischen Islamwissenschaftlers Josef Horovitz.- Bildungsprozess und Praxissymbol: Eine wissenschaftssoziologisch-bildungstheoretische Analyse des Manuskriptes "Scaping into His Study" von Robert Boyle.- Von Ursprungskonstellationen zum wissenschaftlichen Habitus - Auf rauen Pfaden zu den Sternen - Grenz- und Testfälle.

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