Beschreibung:
Dass in pädagogischen Zusammenhängen nicht nur das Thema Diskriminierung zum Gegenstand werden kann, sondern pädagogische Settings selbst Orte der Diskriminierung sein können, stellt den Bezugspunkt des vorliegenden Bandes dar. Mit Bezug auf diese gewissermaßen Verdopplung des Themas Diskriminierung in pädagogischen Settings werden in dem Sammelband Komplexitäten, Widersprüchlichkeiten und Verstrickungen, welche grundlegende Spannungsverhältnisse der kritischen Thematisierung migrationsgesellschaftlicher Diskriminierung betreffen, analysiert und reflektiert. Die Beiträge wenden sich dabei unterschiedlichen pädagogischen Bereichen zu.
Der Band geht dem Zusammenhang nach, der sich zwischen dem Sprechen über migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse und der gleichzeitigen Entstehung und Herstellung von Diskriminierung nachweisen lässt. In Gesprächen in Bildungskontexten ergeben sich Spannungsverhältnisse, die kennzeichnend für die professionelle Thematisierung von Diskriminierung sind. Die Beiträge analysieren und reflektieren pädagogisches Handeln in verschiedenen Settings von Migrationsgesellschaften.
Kategorien als Instrument der Kritik vs. Reproduktion hegemonialer Logik.- Dissidente Teilhabe vs. Selbstunterwerfung.- Fehlerfreundlichkeit vs. Verletzungssensibilität.- Normative Positionierung vs. Analytische Reflexion.