Beschreibung:
Die Ästhetische Revolution in Deutschland widerlegt das Klischeebild von Deutschland als Land von romantischen aber weltfremden Dichtern und Denkern. In Deutschland findet um 1750 eine ästhetische Revolution statt, an deren Anfang J. J. Winckelmann steht. In der romantischen Bewegung (Schiller, Hölderlin, Kleist) bahnt sich diese ästhetische Revolution, die Heine als einer der ersten kritisiert, einen Weg. Seit Heine ist die Kritik an der ästhetischen Revolution nicht mehr verstummt. Die ästhetische Revolution, die sich gegen die Rationalisierung und Mechanisierung der Welt kehrt, findet in Nietzsches Denken ihren Höhepunkt. In den 20er Jahren wird die ästhetische Revolution zu einer konservativen Revolution, die scheitern muss (George, Spengler, Th. Mann, Benn). Dass gerade nach 1945 die ästhetische Perspektive notwendig ist, zeigen Beckmann und M. Walser.
Geburt des ästhetischen Menschen: Johann Joachim Winckelmann - Romantische Rebellion - Kritische Stimmen: von Heine bis Lukács - Ästhetische Revolution versus mechanistisches Weltbild: Schiller, Hölderlin, Kleist, Wagner - Nietzsche als Kulminationspunkt der ästhetischen Perspektive - Fin de siècle: Ende oder Wende