Die Denkform der Alternative in der Jurisprudenz

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ISBN-13:
9783642862335
Veröffentl:
2012
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
27.04.2012
Seiten:
216
Autor:
Jürgen Rödig
Gewicht:
335 g
Format:
235x155x12 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:


1. Die Absicht der Untersuchung Es ist die Absicht dieser Untersuchung, eine Denkform zu erforschen, die dem Juristen zweifellos geHiufig ist, wenn auch so sehr gelaufig, daB er zwar fortwahrend in ihr denkt, kaum jedoch auch einmal iiber sie. Der Jurist denkt unablassig in Alternativen. Er nimmt das Geschehen, um es allerdings ein wenig zugespitzt zu sagen, nicht so hin, wie es ist. Dem, was geschieht, stellt er vielmehr das gegeniiber, was geschehen konnte. Wer etwa ein Verhalten eine "Unterlassung" nennt, der sieht dieses Verhalten nicht fUr sich allein. Er sieht es vielmehr vor dem Hintergrund eines anderen Verhaltens, das zwar nicht geschieht, jedoch. geschehen konnte. Und es ist dieses alternative Verhalten, hinsichtlich dessen das ur­ spriingliche als eine Unterlassung erscheint. Ganz ahnlich ist es mit dem Schaden bestellt. Gewill, es hangt jeder Schaden mit einem konkreten Ereignis zusammen. Was sich konkret er­ eignet hat, wird nun aber mit einer Alternative verglichen, und der Schaden ist nichts anderes als das Ergebnis dieses Vergleichs im Hinblick auf be­ stimmte Giiter. Auch dem Gebot, der Erlaubnis und dem Verbot, vor aHem aber der Kausalitat im juristischen Sinne: all' diesen rechtstheoretisch schlechthin fundamentalen Begriffen wird man nur durch ein Denken in Alternativen gerecht. So trifft man also wieder und wieder und stets an wichtiger Stelle ein Denken in Alternativen an. Es ist bereits die Haufigkeit dieser Erscheinung, die es rechtfertigt, sie einmal genau zu untersuchen. Es kommt das Folgende hinzu.
1. Einleitung.-
1. Die Absicht der Untersuchung.-
2. Ein methodologischer Versuch.-
3. Der Gebrauch des Wortes Alternative in Umgangssprache, Jurisprudenz und Logik.- 2. Hauptstück.-
4. Einführung in das Hauptstück.- 2.1. Grundlagen.-
5. Vorbemerkung.- 2.1.1. Die Konstitution des Begriffs der Alternative.-
6. Der Sachverhalt.-
7. Beziehungen zwischen Sachverhalten.-
8. Die Alternative.- 2.1.2. Die Alternative als Denkform des Juristen.-
9. Die Alternative als ein Topos des juristischen Denkens.-
10. Der phänomenologische Aspekt der Alternative.-
11. Der systematische Aspekt der Alternative.- 2.1.3. Einige Fälle.-
12. Communis servus.-
13. Huhn mit Reis.-
14. Tertium non datur.- 2.2. Die Alternative im Zusammenhang.-
15. Vorbemerkung.- 2.2.1. Tun und Unterlassen.-
16. Das Verhalten.-
17. Tun und Unterlassen.-
18. Die Handlung.- 2.2.2. Gebot, Erlaubnis und Verbot.-
19. Wert und Wertverhalt.-
20. Wertverhalt und Sachverhalt.-
21. Die Theorie der monadischen Bewertung insbesondere.- 2.2.3. Die Kausalität.-
22. Der Begriff der ¿Kausalität¿ im juristischen Sinne.-
23. Die Kausalität der Unterlassung.-
24. Das Problem der Doppelkausalität.- 2.3. Ein axiomatisches System für die Theorie der Alternative.-
25. Vorbemerkung.- 2.3.1. Aufbau einer symbolischen Sprache.-
26. Der Ausdruck.-
27. Die Belegung.-
28. Das Modell.- 2.3.2. Das Schlußverfahren.-
29. Die Folgerung.-
30. Die Ableitung.-
31. Zur Beziehung zwischen Folgerung und Ableitung.-
32. Definition der Prädikate.- 2.3.3. Die Axiome.-
33. Die Axiome.-
34. Die Axiome als Annahmen.- 3. Einige Ableitungen.-
35. Logisch wahre Theoreme.-
36. Theoreme von den Grundlagen der Alternative.-
37. Theoreme für die aus der Alternative heraus erklärten und durch die Alternative miteinander verbundenen juristischen Begriffe.- Literatur.- Stichwortregister.

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