Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.

Der Tugendbegriff in Machiavellis Principe

Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783640447848
Veröffentl:
2009
Seiten:
25
Autor:
Andre Budke
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn im Zusammenhang mit Machiavellis Principe von Tugenden die Rede ist, so vermag dies imersten Moment befremdlich erscheinen, da Machiavelli doch lange Zeit als der klassische Lehrer
aller ruchlosen Machtpolitiker galt, die allein nach dem eigenen Machtkalkül und der Staatsräson
handelten und deren Tugendhaftigkeit doch zumindest bezweifelt werden konnte.
Nichtsdestotrotz enthält der Principe eine klare moralische Komponente, die nicht mit dem
Vortäuschen von erwünschten Tugenden, um die Untertanen zu täuschen, endet. Machiavelli weiß
sehr wohl um gesellschaftlich erwünschte und unerwünschte Eigenschaften eines Privatmenschen
und stellt die Sinnhaftigkeit dieser Eigenschaften in ihrem privaten Zusammenhang auch nicht in
Abrede.
Allein, er beschäftigt sich im Principe mit der Welt der Politik und der Macht. Und hier gelten
seiner Ansicht nach andere Spielregeln als im Privatleben. Deshalb können Tugenden, die einem
Menschen privat auszeichnen, in diesem Machtkontext schädlich sein, weshalb Machiavelli sie als
unerwünscht betrachtet. In dieser kurzen Arbeit soll dargestellt werden, was den Tugendbegriff
Machiavellis ausmacht und welche Auswirkungen dies auf eine im eigentlichen Sinne
"machiavellistische" Politik hat. Als Quelle dienen vor allem die Kapitel 15 bis 19 des Principe, in
denen Machiavelli sich ausführlich mit nützlichen und schädlichen Eigenschaften eines Herrschers
auseinander setzt.
Letztendlich soll so ein Katalog von erwünschten Eigenschaften entstehen, die nach Machiavellis
Ansicht ein uomo virtuoso besitzen sollte. Gleichzeitig soll dokumentiert werden, dass Machiavelli,
wenn er im Principe von virtù und Tugenden spricht, eine eigene Definition von Tugend mit einem
eigenen Bezugssystem anwendet, welches nicht deckungsgleich mit dem gemeinhin verwendeten
moralischen Bezugssystem ist, so dass sich seine beschriebenen Regeln des politischen Machtspiels
letztlich nur schwer mit dem herkömmlichen moralischen Tugendbegriff beurteilen lassen können.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.

Google Plus
Powered by Inooga