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Staatsbahn oder Privatbahn? Die Einflüsse der badischen Regierung auf den Bau der Eisenbahn in Baden und im Schwarzwald.

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ISBN-13:
9783638143615
Veröffentl:
2002
Seiten:
17
Autor:
Stefan Zahnweh
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1.7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar (A): Der Schwarzwald im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann eine rasante Entwicklung. Innerhalb vonwenigen Jahrzehnten wurde das Verkehrswesen revolutioniert. Es schien vielen
Dichtern als schmelze die Entfernung nur so dahin. Tagelange, strapaziöse Reisen
mit den herkömmlichen Postkutschen wurden zu bequemen und billigen
Tagesausflügen. Der Transport von schweren Waren wie Kohle und Eisen war zum
ersten Mal auch in Bereiche möglich, die keinen Zugang zu Wasserstraßen hatten.
Die Zeiten, in denen der Fußmarsch für Entfernungen bis 20 km die schnellste
Transportmöglichkeit war, gingen vorbei.1 Grund für diese Wandlung war die
Eisenbahn.
Nur die tollkühnsten Visionäre konnten sich wohl ausdenken, welche Folgen die
Entwicklung der Eisenbahn haben würde. Als in England 1825 zum ersten Mal eine
größere Eisenbahnstrecke für den Personenverkehr eröffnet wurde, nahm der
Siegeszug der Lokomotive ihren Lauf. Nur wenige Jahre später, am 7.12.1835, rollte
die erste Eisenbahn im zukünftigen deutschen Reich, nämlich auf der Strecke
Nürnberg - Fürth. Schnell waren viele Personen, vom einflussreichen Politiker bis hin
zum einfachen Bauern, von den Vorteilen der Eisenbahn überzeugt. Es begann ein
regelrechtes Eisenbahnfieber. Sowohl die deutschen Staaten als auch die privaten
Unternehmer versuchten, möglichst viel von den erwarteten Vorteilen zu profitieren.
Viele der Staaten setzten hierbei ganz auf private Initiativen.2 Zwar war klar, dass ein
Staat auch auf den Bau einer Privatbahn sehr viel Einfluss nehmen konnte, bspw.
durch Konzessionsvergabe oder Streckenpläne, aber trotzdem wurde dieses
wichtige Instrument der Wirtschaftspolitik in fast allen deutschen Staaten aus der
Hand gegeben. Eine der wenigen Ausnahmen, zusammen mit Braunschweig,
Hannover und Württemberg, war hier Baden.3
Auch in Baden wurde die Eisenbahn anfänglich von einigen privaten Investoren
gefördert. Diese erfindungsreichen Unternehmer versuchten nicht selten, einen Vorteil für sich selbst zu erringen. Durch Überredungsversuche und bereits
aufgestellte Planungen über Streckenführung, Kapitalbeschaffung und Rendite sollte
die badische Regierung zum einlenken gebracht werden. Doch trotz der teils
verlockenden Zahlen und der immer stärker absehbaren Konkurrenz, vor allem auf
linksrheinischer Seite, ging die Diskussion in Baden eher langsam, dafür aber um so
sorgfältiger voran. [...]

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