Beschreibung:
Sprachliche Standardisierung ist ohne Variation nicht denkbar. Erst durch das Vorhandensein von Varianten kann der Prozess der Standardisierung initiiert werden. Wie dieser Prozess erfolgt und welche linguistischen Modelle sich zu seiner Interpretation eignen, zeigt dieser Band. Die sieben Beiträge thematisieren anhand empirischer Daten aus den Domänen Schule, Universität und Internet Fragen zur Einstellung und Bewertung von Varietäten sowie zur Rolle der Demotisierung und Destandardisierung in der aktuellen Forschung. Damit trägt dieser Band dazu bei, die beiden etablierten Disziplinen der Standardsprachenforschung und der Variationslinguistik engzuführen.
Einstellungen zu orthografischen Varianten - Norm an tschechischen Mittelschulen aus Sicht der Lehrer - Variation und Destandardisierung der Orthografie: Pilotprojekt mit hessischen HauptschülerInnen - Umlautmarkierung als Modusmarker im Destandardisierungsdiskurs - Demotisierung und Destandardisierung auf Grundlage der Sprachmanagementtheorie - Variation in Internetforen - Emergenz von Varietäten durch Umbewertungsprozesse - Devariation