Beschreibung:
Die Ballets Suédois, die Schwedischen Ballette, die das Paris der «Années folles» zum Experimentierfeld der Künste machten und die Russischen Ballette für kurze Zeit mit ihren innovativen Tanzprojekten in den Schatten stellten, sind heute immer noch wenig bekannt, gelten aber als große Wegbereiter des modernen Tanztheaters. Karin Dietrich fächert die Entwicklung der Truppe vor dem Hintergrund ihres Zeitgeschehens auf, stellt das Repertoire und seine ästhetische Verortung vor und betrachtet exemplarisch einzelne Werke. Sie nähert sich so der Frage, was für die Avantgarde der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die große Faszination der Gattung Ballett ausmachte, und wie es dazu kam, dass sich eine schwedische Balletttruppe Paris als Ausgangspunkt für ihr Unternehmen wählte.
Inhalt: Die Geschichte der Ballets Suédois ¿ Idee und Entstehung der Ballets Suédois ¿ Die Ballets Suédois in Paris 1920-1925 ¿ Die Auflösung der Ballets Suédois nach 1925 ¿ Die Ästhetik der Ballets Suédois ¿ Die Funktion der Musik im Gesamtkonzept eines totalen Theaters ¿ Werkbetrachtungen: «Les Mariés de la Tour Eiffel», «La Création du Monde», «Relâche».