Beschreibung:
Begründet die Spielmanipulation durch Schiedsrichter im Fußballsport ein Kriminalunrecht? Das Verhältnis der Beteiligten im Fußballsport wird in diesem Buch als Anerkennungs- bzw. Rechtsverhältnis verstanden, innerhalb dessen die Spielmanipulation durch Schiedsrichter als Unrecht qualifiziert werden muss. Diese These wird rechtsphilosophisch begründet. Ein umfassender Schutz des Sports und des darin manifestierten Individualrechts der Beteiligten auf neutrale Spielentscheidungen durch Schiedsrichter wird weder durch die vorhandenen strafrechtlichen noch durch die Sportverbände gewährleistet. Daher muss der Gesetzgeber das Verhalten des Spiele manipulierenden Schiedsrichters notfalls auch strafrechtlich ahnden und einen entsprechenden sportspezifischen Straftatbestand erlassen.
Inhalt: Ansatzpunkte zur Ermittlung eines allgemeinen Täuschungsbegriffs ¿ Historische Entwicklung der Täuschungssituation durch den Schiedsrichter im Fußballsport ¿ Manipulation im Sport als strafrechtlich relevantes Täuschen ¿ Handlungs- und Erfolgsunrecht von Spielmanipulationen durch Fußballschiedsrichter unter dem Gesichtspunkt der Beeinträchtigung des Sports ¿ Subsidiarität der Kriminalisierung von Spielmanipulationen durch Schiedsrichter im Fußballsport als Beeinträchtigung des Sports ¿ Systematische und formelle Gestaltung eines Straftatbestandes im Sport.