Beschreibung:
Die Beiträge des vorliegenden Bandes belegen, wie eng die Verbindung zwischen mündlicher und schriftlicher Kommunikation ist. Zahlreich sind die Regeln, Normen und Idealvorstellungen, die für den einen Bereich konzipiert und vom anderen übernommen werden. Immer dann jedoch, wenn die Regeln nicht dem Gesprächspartner, Autor oder Leser, dem Gegenstand, dem Text, der Situation oder der Epoche angemessen sind bzw. wenn man sich angemessenere Regeln oder Gesprächssituationen als die vorhandenen vorstellt, ergeben sich Probleme. Deren Erörterung in literarischen Texten steht im Zentrum der einzelnen Analysen.
Aus dem Inhalt: Sprache als Handlung in der spanischen Renaissance - Die Idealität des Ortes der Konversation bei Guevara und d'Urfé - Zwischen mythischer Weltabkehr und humanistischer Lektüre - Zensor und Grammatiker im Siglo de Oro - Verstehen bei Montaigne - Die geometrische Anordnung des Wissens. Von Pascals «esprit de géométrie» zu Diderots und d'Alemberts Enzyklopädie und Buffons Naturgeschichte - Rhetorik und Konversation in den 'physiologies littéraires' des 19. Jahrhunderts - Gabriel Celaya, La poesía es un arma cargada de futuro (1955).