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Das Imaginäre und die Revolution

Tunesien in revolutionären Zeiten
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783593443171
Veröffentl:
2019
Seiten:
486
Autor:
Nabila Abbas
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
1 - PDF Watermark
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Im Jahr 2011 bricht die tunesische Revolution aus. Bürgerinnen und Bürger besetzen im ganzen Land öffentliche Plätze, fordern politische Freiheits- und Gleichheitsrechte und soziale Gerechtigkeit. In dieser Studie kommen die Akteurinnen und Akteure der Revolution zu Wort. So werden ihre Motive und ihre politischen Vorstellungen sichtbar. Das Buch gibt Aufschluss über die ideellen Wurzeln der Revolution und fragt nach den Entstehungsbedingungen politischer Praxis und Vorstellungskraft in Kontexten von Protesten.Ausgewählt für die Shortlist des Opus Primum - Förderpreis der VolkswagenStiftung für die beste Nachwuchspublikation des Jahres 2020
Inhalt1. Einleitung 111.1 Untersuchungsgegenstand: Politische Ideen in der Praxis denken 131.2 Vorgehen, Fragestellung und Hypothese 161.3 Empirisch Forschen in revolutionären Zeiten 201.4 Forschungsstand 251.4.1 Frühling oder Revolution? 281.4.2 Der tunesische Revolutionsprozess zwischen einer eurozentrischen und einer arabischen Geschichtsschreibung 301.4.3 Die Angst vor Islamismus oder Orientalismus reloaded 341.4.4 Die »autoritäre Ausnahme« oder die fünfte Welle der Demokratisierung 361.4.5 Die Analyse sozialer Faktoren 381.4.6 Warum diese Interpretationen nicht erschöpfend sind 431.5 Aufbau des Buches 44Teil I: Begriffe und Kontext2. Das Imaginäre und die Revolution - eine theoretische Annäherung 512.1 Was ist eine Revolution? 512.1.1 Revolution - von der Rotation über die Restauration zum Neuanfang 522.1.2 Von der Schwierigkeit, Beobachterin gegenwärtiger Revolutionen zu sein 562.1.3 Revolution - ein gewaltvolles Phänomen? 622.1.4 Wer ist das Subjekt von Revolution? 702.1.5 Revolution zwischen historischer Notwendigkeit und Freiheit 742.1.6 Die Leerstelle der Revolutionsforschung: Imaginäre und Narration 782.2 Das Imaginäre bei Castoriadis 802.2.1 Die Bedeutung der Imagination für das Subjekt 832.2.2 Die Rolle der imaginären gesellschaftlichen Bedeutungen in der Gesellschaft 882.2.3 Imaginäre, Geschichte und Revolution 952.2.4 Die Imaginäre revisité 1023. Die Staatsnarrative unter Bourguiba und Ben Ali 1093.1 Das Gründungsnarrativ der (autoritären) Moderne 1103.2 Die (kurzlebige) Demokratisierung 1153.2.1 Eine unwirksame Opposition 1203.2.2 Eine unterwanderte Gewerkschaft 1263.2.3 Eine zum Schweigen gebrachte Zivilgesellschaft 1303.3 Der (paternalistische) Staatsfeminismus 1383.3.1 Die rechtliche und ideelle Grundlage 1383.3.2 Die Instrumentalisierung des Staatsfeminismus 1413.4 Der vernunftgeleitete Islam 1433.4.1 Das säkular-religiöse Fundament der Stabilität des Staates 1433.4.2 Der moderne Islam zwischen politischer Verfolgung und staatlicher Bemächtigung 1463.5 Im Schatten des Wirtschaftswunders 1503.5.1 Die Liberalisierung ohne Liberalismus 1543.5.2 Arbeitslosigkeit und Korruption 1583.5.3 Ein Land am Rande der sozialen Explosion (Gafsa) 1643.6 Von den Staatsnarrativen zur tunesischen Identität 167Teil II: Kartografie der tunesischen Imaginäre4. Wann entstehen die tunesischen Imaginäre? 1714.1 Wenn das Regime stürzt 1724.1.1 Von der Schwierigkeit, jenseits der Diktatur zu denken 1724.1.2 Wenn die revolutionäre Erfahrung den imaginären Erwartungshorizont öffnet 1794.2 Wenn die Angst vor dem Regime überwunden wird 1834.2.1 Von der Angst, über Politik zu sprechen 1854.2.2 Von der politischen Instrumentalisierung der Angst 1874.2.3 Das Paradox der Überwindung der Angst 1924.3 Wenn das Internet sich zur Stätte des Widerstandesentwickelt 2034.3.1 Die Suche nach geschützten Räumen des Politischen 2034.3.2 Das Internet als Raum der Politisierung 2054.3.3 Das Internet als Raum einer realitätsnahen Berichterstattung 2114.3.4 Das Internet als generationsspezifischer Raum politischer Vernetzung 2154.3.5 Wenn das Internet als Raum politischer Satire die Angst entschärft 2204.4 Die Befreiung der Imaginäre 2225. Talking about revolution 2265.1 Die »Revolution der Würde und der Freiheit« 2275.1.1 Menschliche Würde als Recht auf ein Leben ohne willkürliche Gewalt 2305.1.2 Bürgerliche Würde als Recht auf politische Teilhabe 2325.1.3 Nationale Würde zwischen Kritik am internationalen Kapitalismus und an sozialer Ungleichheit 2335.1.4 Religiöse Würde als Religionsfreiheit 2415.1.5 Das Verhältnis von Würde und Freiheit 2435.1.6 Die »Revolution der Würde« als Vollendung der Dekolonialisierung? 2495.1.7 Würde als »leerer Signifikant« 2525.2 Die leader-lose Revolution 2545.2.1 Die Laudatio der Horizontalität und der Selbstregierung 2565.2.2 Das Oxymoron der leader-losen Revolution 2775.

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