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Dicksein

Wenn der Körper das Verhältnis zur Gesellschaft bestimmt
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ISBN-13:
9783593424507
Veröffentl:
2014
Seiten:
203
Autor:
Eva Barlösius
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
1 - PDF Watermark
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Was bedeutet es in unserer Gesellschaft, zu dick zu sein? Die Studie rückt erstmals die Erlebnisse, Perspektiven und Wünsche von Jugendlichen ins Zentrum, die diese Erfahrung täglich machen. Sie zeigt, in welch umfassendem Maß das Dicksein die Lebenswelt der Jugendlichen bestimmt, denn sie werden wie eine soziale Klasse behandelt: die Klasse der Dicken. Die Ursache für ihr Dicksein wird in ihnen selbst gesehen, denn für seinen Körper - und damit für gesellschaftlichen Erfolg - gilt man heute als persönlich verantwortlich. Diese Sichtweise auf den Körper hat sich fest in die gesellschaftliche Ordnung eingeschrieben. Ihre Legitimität bestreiten die dickeren Jugendlichen keineswegs, im Gegenteil: Sie haben sie selbst verinnerlicht. Dennoch sähe ihre »ideale Welt« anders aus. Darin wären alle gleichberechtigt und hätten gleiche Zukunftschancen, unabhängig vom Aussehen: Dicksein darf nicht mehr das Verhältnis in und zu der Gesellschaft bestimmen. Die Studie basiert auf zahlreichen Gruppeninterviews mit Jugendlichen im Alter von 11 bis 12 und 14 bis 16 Jahren sowie mit Eltern dickerer Jugendlicher und mit Therapeuten.
InhaltVorbemerkung 7Dank 111. Dicksein: Ein Phänomen sozialer Klasse und gesellschaftlicher Ordnung? 131.1 Forschungen zu Dicksein 171.2 Der Körper: Öffnung zur sozialen Welt 291.3 Perspektivwechsel: Die Sichtweise der "Dicken" 371.4 Zur Empirie der Studie: Das Forschungsprojekt 392. Soziale Praxis und Allgegenwärtigkeit des Körpers 472.1 Typisierungen von Dicksein 512.2 Die Allgegenwärtigkeit der Typisierungen 573. Zu dick - wie eine soziale Klasse 673.1 Theoretische Konzeption: Intersektionalität und relationale Analyse 703.2 "Objektive" soziale Klasse 753.3 Gemeinsam essen - relational betrachtet 783.4 Aus der Perspektive der Eltern: Eine Welt der Knappheiten 87Exkurs: Professionell und extern - Wünsche türkischer Eltern zur Ernährungsumstellung ihrer Kinder 943.4.1 Standpunkte der Eltern 963.4.2 Das Gespür für die eigene soziale Stellung 1003.5 Aus der Perspektive der Jugendlichen: Nur der Körper zählt 1043.5.1 Geschlecht und ethnische Herkunft - aus der Sicht der Jugendlichen nur kleinere Ungleichheiten 1103.5.2 Objektiv benachteiligt - subjektiv zu dick 1144. Die "wirkliche" und die "ideale" gesellschaftliche Ordnung dickerer Jugendlicher 1194.1 Das Schlaraffenland: Die "verkehrte" Welt 1254.2 Die "verkehrte" gegen die "wirkliche" Welt 1284.3 Die "ideale" gegen die "wirkliche" Welt 1355. Moralisch kommunizieren und Moralunternehmer 1415.1 Moralische Kommunikation - nach Luhmann 1425.2 Gesunde Ernährung: Alles bekannt und moralisch geschätzt 1465.3 Stufen der moralischen Kommunikation 1495.4 Präventionsexperten als Moralunternehmer? 1556. Gewünschte Lebensbahnen - wie sich dickere Jugendliche ihre Zukunft vorstellen 1636.1 "Erfolgwünsche": Die projektierte Lebensbahn 1686.2 "Dünner werden": Sich Zukunft eröffnen 1727. Konklusion: Mehrfache Verschiebungen 177Literatur 195

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