Das wilde Heilige

Roger Bastide (1898¿1974) und die Religionswissenschaft seiner Zeit
 Paperback

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ISBN-13:
9783593366036
Veröffentl:
2020
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
25.11.2020
Seiten:
412
Autor:
Astrid Reuter
Gewicht:
571 g
Format:
213x140x29 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Roger Bastide war ein Grenzgänger zwischen Kontinenten und Kulturen. 1938 ging er als Nachfolger von Claude Lévi-Strauss an die Universität Sao Paulo. In Brasilien wurde er als "mystischer Sohn" des Gottes Xango in eine afrobrasilianische Religionsgemeinschaft aufgenommen. 1951 berief man ihn an die Sorbonne. Astrid Reuter rekonstruiert die Denk- und Lebenswege Bastides als Suche nach dem "wilden Heiligen" und legt damit eine faszinierende Biographie des bedeutenden französischen Religionsforschers vor.
InhaltEinleitungTeil IEine akademische Jugend (1898-1938)1. Kapitel: Im Schatten der CevennenEine Kindheit zwischen Konfessionalität und LaizismusEine Jugend zwischen Krieg und LiteraturEin Studium zwischen Philosophie und SoziologieDas PublikationsdebütBastide und der literarische RegionalismusEin protestantischer SozialistDie späte Entscheidung für die Soziologie2. Kapitel: Im Horizont der SoziologieEin soziologischer Dissident: Gaston RichardBastides soziologisches DebütBastide als Kritiker Émile Durkheims3. Kapitel: Im Glanz der MystikMystik und ReligionMystik, Magie und LiteraturTeil IIEine brasilianische Verzauberung (1938-1951/54)1. Kapitel: Vom Leben in der FremdeDer Weg nach BrasilienHabilitationspläneBastide in Sao PauloDie Erfindung BrasiliensAus dem Tagebuch eines Soziologen2. Kapitel: Von der ästhetischen Wahrnehmung der WeltPoesie als soziologische Methode Kunst, Gesellschaft, LebensstileBrasilien im Spiegel seiner Literatur3. Kapitel: Von der Begegnung der Religionen3.1. Der bahianische CandombléEine (Forschungs-)GeschichteEine afro-brasilianische ReligionDer Pionier der afro-brasilianischen Religionsforschung: Nino RodriguesVon der "Rasse" zur Psyche: Arthur RamosDie Intellektuellen und der Candomblé: Edison CarneiroEin Amerikaner in Bahia: Melville Herskovits3.2. Synkretismus als (Schein-)Problem?Bastides Deutung des CandombléBastide "im Feld"Jenseits des Kulturalismus: Der Candomblé als "kollektives Gedächtnis"Synkretismus als interreligiöse Kompetenz: das principe de coupureMaterielle vs. formelle Akkulturation:Bastides Seitenblick auf die Macumba und UmbandaDie Abwehr des "Unreinen": Bastides Unbehagen in der ModerneTeil IIIEin Pariser Parcours (1951/54-1974)1. Kapitel: Von Sao Paulo ins quartier latinDer Weg zurückDie Studien im Auftrag der UNESCOBastide in Westafrika: Eine PilgerreiseDer Abschluss eines alten Projekts: Bastide als Pariser ProfessorDie Gründung des Centre de Psychatrie socialeWissenschaft vom Wahnsinn oder Wahnsinn als Wissenschaft?Letzte Publikationsprojekte2. Kapitel: Das wilde HeiligeDas Imaginäre und das SymbolischeTraum, Trance und Wahn(sinn) auf dem Weg in die ModerneSchlußAuf den Spuren des wilden HeiligenDie Denk- und Lebenswege Roger BastidesAnhang1. Abkürzungen2. Quellen und LiteraturUngedruckte QuellenLiteraturRoger BastideAndere Autoren und AutorinnenRundfunk- und FernsehbeiträgePersonenregisterDank

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