Beschreibung:
Der Band dokumentiert eine Ausstellung, die im Jahr der Mathematik durch sieben deutsche Städte tourt. Sie zeigt, welch tragende Rolle jüdische Mathematiker im Kaiserreich und in der Weimarer Republik spielten, und sie erinnert daran, wie sie nach 1933 in die Emigration, zur Flucht und in den Tod getrieben wurden. Dabei wird deutlich, dass jüdische Mathematiker in allen Bereichen tätig waren, und wie unterschiedlich ihre jeweiligen Aktivitäten waren. Das widerlegt jedes Klischee über ihren angeblich besonderen Charakter in der Mathematik.
Vorwort.- Zur Einführung (Moritz Epple).- 1 Jüdische Mathematiker im deutschsprachigen Raum: Von der Ausgrenzung zur Akzeptanz, von der Akzeptanz zur Ausschließung (Annette Vogt).- 2 Personen (Birgit Bergmann).- 3 Orte.- Berlin (Annette Vogt).- Göttingen (David E. Rowe, Erhard Scholz).- Vor und hinter den Göttinger Kulissen: Otto Blumenthal, Richard Courant, Emmy Noether und Paul Bernays (David E. Rowe).- Bonn (Walter Purkert).- Frankfurt (Moritz Epple).- 4 Werke (Walter Purkert).- 5 Tätig für die Profession (Moritz Epple).- 6 Mathematik in der Kultur (Birgit Bergmann).- 7 Das Gift des Antisemitismus (Annette Vogt).- 8 Vertreibung - Exil - Rückkehr? (Annette Vogt).- 9 Zum Gedenken.- Anhang.- A. Archivbestände zu jüdischen Mathematikern in Deutschland.- B. Bibliographie.