Eine Handvoll Anekdoten

auch Opus incertum
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ISBN-13:
9783518428214
Veröffentl:
2018
Erscheinungsdatum:
21.10.2018
Seiten:
239
Autor:
Hans Magnus Enzensberger
Gewicht:
505 g
Format:
213x128x25 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

»Das eigene Geburtsdatum ist schwer loszuwerden. Auch M. schleppt es mit sich herum.« Die ersten zwanzig Jahre sind ein Gepäck, das ein Mensch nie wieder los wird. Aber die Erinnerung ist ein fragmentarischer und unzuverlässiger Ratgeber. Deshalb nimmt sich der Autor die Freiheit der Regie und der Collage, fügt Motive, Bilder und Anekdoten zu einem Opus incertum zusammen. So nannten die alten Römer eine spezielle Art ihres Mauerbaus: ein »ungesichertes Werk«.In Impressionen, Sprüngen und Exkursen folgen wir also den Geschichten des M., den Abenteuern eines, der sich den Zumutungen der Geschichte zu entziehen wusste: Familien-Bande und erste Liebe, frühe Lektürelust und Mediensucht, jede Art von Ausweichmanöver vor falscher Autorität, ein missglückter Sprengstoffversuch, Fahnenflucht, Schwarzhandel und dann das Glück akademischer Freiheit im Studium - noch jenseits von Pisa und Bologna: Ob es um jesuitisch geprägte Marx-Exerzitien oder, unter Vortäuschung von Altgriechisch-Kenntnissen, um ein »Mokka-Seminar« im professoralen Salon ging, um ein bisschen Linguistik oder Psychiatrie - hier ließ man ihn in Ruhe.Aber ist es nur das Buch eines Subjekts namens M.? Der Autor selbst bewahrt uns, mit Blaise Pascal, vor dem Irrtum: »Manche Autoren sagen, wenn sie von ihren Werken sprechen: Mein Buch, mein Kommentar, meine Geschichte. Besser wäre es, sie sagten: Unser Buch, unser Kommentar, unsere Geschichte - weil gewöhnlich mehr Gutes von anderen als von ihnen darin steht.«
Aus dem Leben eines, der sich durchzuschlagen wussteEine Kindheit und Jugend im totalitären Staat und danach (1929-1955)Mit 122 vierfarbigen Abbildungen»In diesem Buch schreibe ich die Kindheitsgeschichte des M. Ich kann versprechen, dass ich nichts Falsches sagen werde; aber ich glaube nicht, dass ich vorhabe, alles zu sagen. Ich behalte mir das Recht vor, durch Verschweigen zu lügen. Es sei denn, dass ich mir's anders überlege.«»Wenn er über sich selber schreibt,schreibt er über einen andern.In dem, was er schreibt,ist er verschwunden.«

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