Beschreibung:
»Niemand kann behaupten, daß Vilnius ihm allein gehört. Die schier phantastische Verschmelzung von Sprachen, Religionen und nationalen Traditionen in einer Stadt, die politische Grenzen ignoriert, fiel Neuankömmlingen immer ins Auge, während ihre Bewohner meinten, daß es gar nicht anders sein könne. « Geschichte, Geographie, persönliche Erinnerung und politische Reflexion souverän miteinander verbindend, zeichnet der litauische Lyriker und Essayist ein Bild seiner Stadt, die wie kaum eine zweite für das Gelingen und Scheitern des »europäischen Traums« stehen kann.
»Die Stadt, die thront inmitten von mächtigen Wäldern« - Letzte Heiden, späte Christen - Palimpsest-Prag und Rom en miniature - Professoren und Rabbiner - Von der sarmatischen Anarchie zur politischen Romantik - Aufstände und Kulturkämpfe - »Am Straßburg des Ostens zerren zwei feindliche Mächte« - Eine Stadt mit langem Gedächtnis