Beschreibung:
Der vorliegende Band bietet Anregungen zu einer neuen Sicht von Konvergenzen und Dissonanzen im theoretischen Philosophieren Whiteheads und Russells. Während sie als Klassiker mathematischer Logik oft in einem Atemzug genannt werden, scheinen sich mit Whiteheads spekulativer Metaphysik und Russells analytischer Philosophie die Wege zu trennen. Doch zeigen sich bei näherer Betrachtung auch jenseits des logisch-mathematischen Paradigmas facettenreiche Bezüge. Im Zentrum der Beiträge stehen Whiteheads und Russells Bild einer ereignis- oder prozessbasierten Wirklichkeit, die wissenschaftsorientierte Konzeption von Materie, die kritischen Auseinandersetzungen mit Leibniz und Spinoza sowie epistemologische und bildungstheoretische Perspektiven.Mit Beiträgen vonPierfrancesco Basile | Roland Braun | Manuel Bremer | Sébastien Gandon | Anna-Sophie Heinemann | Leemon B. McHenry | Jan G. Michel | Christoph Kann | Dennis Sölch | Andreas Woyke | Rainer E. Zimmermann
Bis vor kurzem wurden die Namen Alfred North Whitehead und Bertrand Russell zumeist in einem Atemzug genannt. Im Anschluss an die gemeinsam verfassten Principia Mathematica gingen beide Philosophen jedoch dezidiert eigene Wege, die der vorliegende Band nachzuzeichnen versucht und dabei gezielt auf die Gemeinsamkeiten und Differenzen der beiden Klassiker der angelsächsischen Philosophie eingeht.