Beschreibung:
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Inhalt: W. Iser, On Translatability. Variables of Interpretation. - A. Assmann, Translation as Transformation. - K. Reichert, Zur Übersetzbarkeit von Kulturen. Appropriation, Assimilation und ein Drittes? - J. Assmann, Der Name Gottes und das Problem interkultureller Übersetzbarkeit. - S. Mosès, "Ich werde sein, der ich sein werde." Die Offenbarung der Namen in der biblischen Erzählung. - G. Motzkin, Philosophy and Translation. - Chr. Schmidt, Kant verirrt sich in Babel. Der Bericht vom Turmbau zu Babel als Urtext der säkularen Kultur. - A. Kilcher, Verstellung und Geheimnis. Spinoza und die Rhetorik des Schreibens zwischen Kulturen. - C. Hilfrich-Kunjappu, Facing Cross-Culturality. On Cultures, Scriptures and the Face in M. Mendelssohn's "Jerusalem" and R. Barthes' "Empire of the Signs". - S.L. Gilman, You Are What You Eat. Fantasies of Jews, Purity, and Slaughter at the Fin de Siècle. - R. Schlesier, Ein Kampf gegen die Dämonen von Natur und Kultur. Aggression und Vergessen bei Freud.