Beschreibung:
Strafrechtliche Schuld ist ein Begriff der Rechtsanwendung und von der Strafrechtsdogmatik und dem positiven Recht durchdrungen. Sie ist gleichzeitig ein überpositives Prinzip, um welches die unterschiedlichsten Fragen ranken. Willensfreiheit und Menschenbild spielen bei der Bestimmung der Schuldidee als wesentlichem Teil des Schuldbegriffes ebenso eine Rolle wie rechtstheoretische Überlegungen. So hinterfragt die Autorin in einer inter- und intradisziplinären Auseinandersetzung die Wurzeln des Schuldbegriffes und skizziert davon ausgehend das Bild der Maßfigur, welche im Rahmen einer analogistischen Schuldfeststellung für die Bestimmung der Schuld des Täters herangezogen wird. Die gewonnenen Erkenntnisse überträgt die Autorin auf aktuelle wirtschaftsstrafrechtliche Entwicklungen, insbesondere im Unternehmenssanktionsrecht.
A. EinleitungB. Die Problematik um den rechtlichen SchuldbegriffDie Ablösung des psychologischen durch den normativen Schuldbegriff ¿ Die positiv-rechtliche Erwähnung der Schuld ¿ Die materielle Seite der Schuld ¿ ZusammenfassungC. Die Normativität des RechtsZur Sein und Sollen-Dichotomie ¿ Normen, Personen und deskriptive Begriffe ¿ (Wertausfüllungsbedürftige) Begriffe der Rechtswissenschaft ¿ Die Ausgestaltung des Rechts durch Moral oder Fakten ¿ ErgebnisD. Schuldfähigkeit juristischer PersonenProblemaufriss ¿ Juristische Person als Rechtsperson ¿ Das Unternehmen als handelndes Subjekt? ¿ Schuld(un)fähigkeit? ¿ ErgebnisE. Zusammenfassung der wesentlichen ErkenntnisseLiteratur- und Stichwortverzeichnis