Mozart

Genius und Eros
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ISBN-13:
9783406661327
Veröffentl:
2016
Erscheinungsdatum:
09.05.2016
Seiten:
565
Autor:
Eva Gesine Baur
Gewicht:
876 g
Format:
223x153x44 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Eva Gesine Baur erzählt Mozarts dissonantes Leben, ohne zu beschönigen, dass der Schöpfer unfassbarer Musik auch eine schwarze Seite hatte: Sich seines göttlichen Talents bewusst, log, trickste und intrigierte er. Er verschenkte Glückseligkeiten und verteilte Bösartigkeiten. Die Biographie versucht, diesen Abgrund auszuloten. Mozart selbst hat das Problem in die Welt gesetzt, mit der sich seine Verehrer und seine Biographen herumschlagen: Er schrieb Briefe, die seine menschlichen Schwächen bloßlegen. Auch andere Zeitzeugnisse zeigen einen Mozart, der alles andere als göttlich war. Seinen Vater, Salieri oder seine Frau Constanze zu Sündenböcken zu machen, verbieten die Fakten. Das Verständnis für das Werk und den Mann Mozart voneinander zu trennen erklärte bereits der Philosoph Norbert Elias als «künstlich, irreführend und unnötig». Wer weiß, wie rastlos und ruhelos seine Mitmenschen den Zappel- philipp Mozart erlebten, versteht die verblüffende Tatsache, dass er über 160 Fragmente hinterließ. Sein Leiden an seiner äußeren Hässlichkeit hilft, seine Begierde nach dem Schönen zu verstehen. Eine Bemerkung des großen Mozart-Dirigenten Richard Strauss brachte die Autorin auf den Vergleich Mozarts mit dem mythologischen Eros, wie er in Platons «Gastmahl» beschrieben wird. Eros ist nicht der von allen Geliebte, sondern der große Liebende. Selbst nicht schön, sehnt er sich nach Schönheit. Ein Zauberer, aber auch ein großer Intrigant. Ein Dämon, getrieben von einer unstillbaren Sehn- sucht. Weder Gott noch Mensch. Vielmehr ein Bote zwischen dem Göttlichen und dem Allzumenschlichen. Mozart und Eros: der große Widerspruch. So irdisch wie überirdisch.
VorwortMozart, der große WiderspruchEineGebrauchsanweisung für dieses BuchI.1756: Poros undPeniaOder:Sohn eines Strategen und einer BedürftigenII.1761-1763: Zwischen Unverstand und WeisheitOder:Ein Kleinkind tanzt, rebelliert und komponiertIII.1763-1766: Blüht auf und gedeihtermüdet und stirbt dahinOder:Reisen zwischen Todesnähe und TriumphenIV.1767 / 1768: Nirgendwo zu HauseOder:Auf der Flucht vor Pocken, Intrigen undUnverständnisV.1769 / 1770: Kühn, stark, beharrlichOder:Eine Blamage in Bologna, ein Sieg in MailandVI.1771: Strebt nach HöheremOder:Ein Teenager träumt von der HofanstellungVII.1772 / 1773: Auswege finden und Fallen stellenOder:Strategien und Tricks von Vater und SohnVIII.1774 / 1775: Auf der SchwelleOder:Die Entdeckung der LiebeIX.1776 / 1777: Nicht gut und schönOder:Ein Jungmann ohne Reize und RücksichtnahmeX.1778: Sohn der Penia, immerbedürftigOder:Reise nach Paris mit großen VerlustenXI.1779 / 1780: Bote zwischen Göttern und MenschenOder:Die Erfindung desIdomeneoXII.1781: Ein gewaltiger JägerOder:Ein Künstler auf der Fährte des MenschlichenXIII.1782: Ein RänkeschmiedOder:Verleumdung und Lügen für Erfolg undEntführungXIV.1783: Was er heute gewinnt, zerrinnt ihm morgenOder:Eine Fahrt nach Salzburg bereichert und verarmtXV.1784: Schwebt wie Eros zwischen Himmel und ErdeOder:Entrückung am Klavier, Vaterfreuden und FreimaurerleidenXVI.1785: Vom Dämon beseeltOder:Rastlos als Unternehmer und ErfinderXVII.1786: Ein WeisheitsliebenderOder:Figaround das Verbergen der WahrheitXVIII.1787: Weder gut noch schlechtOder:Die Feier des Wüstlings und Helden Don GiovanniXIX.1788: Weder reich noch armOder:Sinfonische Juwelen und BettelbriefeXX.1789: Der Liebende aber ist anders beschaff enOder:Ein sehnsüchtiger Ehemann allein unterwegsXXI.1790: Trachtet nach Erkenntnis der WahrheitOder:Cosìfantutteund dieAbgründe des AlltagsXXII.1791: Bindet so das All zusammenOder:Zauberflöte Requiem und das EndeAnhangDas Wesen des ErosDer DialogDiotimas mit Sokrates aus PlatonsSymposionMozarts Wohnungen in WienAnmerkungenLiteraturauswahlAbbildungenNamenregister

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