Beschreibung:
Als Adam Czerniakow am 23.9.1939 zum Vorsitzenden der Warschauer Jüdischen Kultusgemeinde ernannt wurde, war er sich der Schwere der Aufgabe bewusst, aber er ahnte nicht, welche Bürde, welch übermenschliche Anstrengungen ihm dieses Amt auferlegen würde. In winziger Schrift notierte er fast drei Jahre lang, was er sah, was er miterlebte, was er tat. Sein Tagebuch ist ein einzigartiges Dokument der Machtlosigkeit gegenüber der deutschen Schreckensherrschaft, aber auch des Muts und der Menschlichkeit in einer ausweglosen Lage. Als Czerniakow erkannte, dass all seine Bemühungen fruchtlos waren und er gezwungen wurde, die Deportationen in die Todeslager selbst zu organisieren, nahm er sich das Leben.
Bereits angekündigt u.d.T.: Im Warschauer Getto
Vorwort von Israel GutmanVorbemerkung der ÜbersetzerinPlan des Warschauer Gettos in den Jahren 1940 - 1942Erstes Notizbuch6. September - 30. November 1939Zweites Notizbuch1. Dezember 1939 - 14. März 1940Drittes Notizbuch15. März - 19. Juli 1940Viertes Notizbuch20. Juli - 13. Dezember 1940Sechstes Notizbuch23. April - 20. August 1941Siebtes Notizbuch21. August - 30. November 1941Achtes Notizbuch1. Dezember 1941 - 10. März 1942Neuntes Notizbuch11. März - 23. Juli 1942Nachwort von Marcel Reich-RanickiNamensregister