Beschreibung:
Rezipienten hat man lange Zeit als passive Opfer medialer Manipulation gesehen. Heute begreift man Medienrezeption als einen aktiven Prozeß der Aneignung, in dem individuelle und gruppenspezifische Zugangsweisen nach je eigenen Bedürfnissen realisiert werden. Die Beiträge dieses Bandes thematisieren Medienaneignungen aus unterschiedlichen Perspektiven - beteiligt sind Soziologen, Medienpädagogen, Psychologen, Linguisten und Literaturwissenschaftler - und mit den Fragestellungen und Methoden unterschiedlicher Disziplinen.
Methoden der Erforschung von Medienaneignungsprozessen.- Auf der Suche nach dem verlorenen Zuschauer.- Tiefenstrukturen entdecken - Medienanalyse und Massenkommunikation.- Wie amerikanische Fernsehzuschauer/innen mit Soap Operas umgehen - Bericht über eine Audience Study.- Die Produktivität der Aneignung - Zur Soziologie medialer Fankulturen.- Medienrekonstruktionen als kommunikative Gattungen.- Fernsehunterhaltung aus Zuschauersicht.- "du mußt gucken nicht so viel reden" - Verbale Aktivitäten bei der Fernsehrezeption.- Fernsehen in der Gruppe - gruppenbezogene Sprachhandlungen von Fernsehrezipienten.- Die Struktur der Fernsehkommunikation - der objektive Gehalt des Gesendeten und seine Rezeption.- "Du Trottel, warum hast Du denn sowas nicht im Club gesagt?" Fernsehdiskussionen, Kontextforschung und Intertextualität.- Biographische Dimensionen in der Medienaneignung.- Mediale Erinerungen - eine autobiographische Skizze.- Zu den Autorinnen und Autoren.