Beschreibung:
Im Hafen von Marseille steht die Zeit still. An der äußersten Mole liegt die Aldebaran fest, deren Reeder Konkurs gegangen ist. An Bord drei Männer. Sie wollen sich nicht damit abfinden, den Frachter zu verlassen. Während sie darauf warten, wieder auslaufen zu können, beginnen sie zu reden. Sie erzählen sich Geschichten von Frauen, die auf sie warten oder die sie verloren haben, von Kindern, die sie nicht haben aufwachsen sehen, von Eltern, von deren Tod sie in der Ferne erfuhren.
»Sie fühlten sich zwar nicht wie zu Hause, aber wie eine Familie. Aus ein und derselben Gegend - dem Mittelmeer. Sie vergaßen für einen Moment, wer sie waren, warum sie dort waren, auf diesem Schiff, in einer Sommernacht in Marseille, durch diesen Zufall, der sie schließlich an einem Ort zusammengeführt hatte, an dem Glück und Unglück ineinander fließen. Hier war das Ende der Welt. Auf der Aldebaran.«