Beschreibung:
1999 entschied die NATO, in die Auseinandersetzungen zwischen der paramilitärischen UÇK, die für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte, und der serbisch-jugoslawischen Armee einzugreifen. Damit wollte sie die Regierung Slobodan MiloSevics zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zwingen. An den Luftschlägen der NATO gegen Serbien beteiligte sich auch Deutschland, dessen rot-grüne Regierung sich zu dieser militärischen Maßnahme mit dem Verweis auf serbische Menschenrechtsverletzungen durchrang. Eine schwierige Entscheidung - schließlich stand nicht nur die Zukunft der krisengeschüttelten Balkanregion, sondern auch das Selbstverständnis der Bundeswehr und damit der Bundesrepublik auf dem Spiel.Hans-Peter Kriemann blickt auf die Ereignisse des Jahres 1999 zurück und erläutert darüber hinaus die politischen wie diplomatischen Hintergründe des Kampfeinsatzes.
1 Jetzt ist Krieg2 Jugoslawien als Bewährungsprobe für internationalen Frieden und SicherheitDer Zerfall JugoslawiensPolitische Lösungsversuche3 Militärische Planungen und KriegsbildDie operativen Planungen der NATODer Konflikt spitzt sich zu4 Hineingerutscht? ¿ Der Krieg beginntEin kurzer KriegDer Krieg weitet sich aus5 Der Weg aus dem KriegDie Wiederbelebung der PolitikMiloševi¿ lenkt ein6 Die Logik moderner Kriege ¿ An der Schwelle zum Bodenkrieg7 Einsatzerfahrungen: Entscheidend ist das Gefühl, das Richtige zu tun8 Fazit: Der Kosovokrieg ¿ Wegmarke humanitärer Interventionen?AnhangZeittafelLiteraturhinweiseAbbildungsverzeichnisPersonenregister