Beschreibung:
Gestern noch vandalismusverdächtig, ist die Street-Art heute eine gefeierte Kunstbewegung, die nachhaltig zur Verwischung der Grenzen von U- und E-Kultur beigetragen hat. Den vielfältigen Formen dieser Stilrichtung ist gemein, dass es sich um eine nichtmuseale Kunstrichtung handelt, die im öffentlichen, vornehmlich städtischen Raum anzutreffen ist. Adressaten sind folglich nicht Kunstkenner, sondern tagtägliche Passanten, die die Arbeiten häufig im Vorbeigehen oder -fahren wahrnehmen. Aufgrund dieser Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen zielt die provokative Kunstform auf schnelle Lesbarkeit. Die meist ikonische Sprache ist daher verständlich und massentauglich, in ihrer Prägnanz aber durchaus avanciert.